Renk Aktie: Abwärtsspirale befürchtet?

Nach einem dramatischen Absturz von fast 30% seit ihrem Juni-Hoch zeigt die Renk-Aktie erste Anzeichen einer Stabilisierung. Doch ist das wirklich eine Trendwende – oder sammeln die Bären nur neue Kräfte? Die jüngste Seitwärtsbewegung auf deutlich reduziertem Niveau spricht Bände über die anhaltende Unsicherheit der Anleger.

Charttechnik signalisiert weiteres Risiko

Das technische Bild bleibt alarmierend:

• 50-Tage-Linie durchbrochen: Ein klares Signal für den mittelfristigen Trendbruch
• Wichtige Unterstützung verloren: Die 62-Euro-Marke wurde nachhaltig unterschritten
• Abwärtstrend intakt: Solange kein Wiedereinstieg über diese Schlüsselmarken gelingt, dominieren die Risiken

Mit einem RSI von 70 zeigt die Aktie zudem kurzfristig überkaufte Bedingungen – was bei einem intakten Abwärtstrend eher als Warnsignal zu werten ist. Der gestrige Sturz auf unter 58 Euro markierte ein neues lokales Tief. Jede Erholung bleibt damit fragil.

Branchenweiter Gegenwind verschärft die Lage

Renks Probleme sind kein Einzelfall. Der gesamte Rüstungssektor kämpft mit:

• Profit-taking nach Rally: Monatelange Höhenflüge führen nun zu Korrekturen
• Rheinmetall & Hensoldt unter Druck: Die Branchenführer zeigen ähnliche Muster
• Erhöhte Volatilität: Mit 42% annualisierter Schwankungsbreite bleibt es turbulent

Die große Frage: Handelt es sich um eine gesunde Konsolidierung nach der starken Performance – oder den Beginn einer tiefergehenden Korrektur? Für Renk kommt erschwerend hinzu, dass der Titel mit 60,90 Euro nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 59 Euro notiert.

Die nächsten Tage werden entscheidend sein. Kann die Aktie die 62-Euro-Marke zurückerobern – oder droht ein erneuter Test der Tiefststände? Die technischen Signale geben wenig Anlass zu Optimismus.