Die Aktie von Redcare Pharmacy hat ein düsteres Jahr hinter sich und notiert kaum noch über dem 52-Wochen-Tief. Doch während der breite Markt auf Distanz geht, sendet die Führungsetage ein deutliches Signal der Zuversicht. Trotz des anhaltenden Abwärtstrends kauften Insider in den letzten Monaten massiv eigene Anteile – ein Vertrauensbeweis, der angesichts der charttechnischen Lage aufhorchen lässt.

Antizyklisches Handeln der Führungsebene

Während der Aktienkurs im laufenden Jahr um rund 53 Prozent auf aktuell 61,70 Euro eingebrochen ist, nutzte das Management die Schwächephase für Zukäufe. In den vergangenen zwölf Monaten erwarben Insider Aktien im Wert von rund 1,7 Millionen Euro, während Verkäufe lediglich ein Volumen von 576.000 Euro ausmachten. Damit überwiegen die Käufe deutlich.

Besonders bemerkenswert ist das Preisniveau dieser Transaktionen:
* Durchschnittspreis: Die Insider zahlten im Schnitt rund 111 Euro pro Aktie – fast das Doppelte des aktuellen Kurses.
* Spitzenkauf: Aufsichtsratsmitglied Michael Köhler investierte allein fast 400.000 Euro zu einem Kurs von rund 101 Euro.

Diese Bereitschaft, deutlich höhere Preise zu zahlen, deutet darauf hin, dass die Verantwortlichen den aktuellen Börsenwert als fundamental nicht gerechtfertigt ansehen.

Operative Wende durch E-Rezept

Die Zuversicht der Insider stützt sich auf harte Zahlen. Die Ergebnisse des dritten Quartals 2025 zeigten, dass die Wachstumsstory intakt ist. Der Umsatz kletterte um 25 Prozent auf 719 Millionen Euro. Der wichtigste Treiber war dabei das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten (Rx) in Deutschland, das um 82 Prozent in die Höhe schoss.

Dieser Sprung markiert eine wichtige operative Wende nach zuvor rückläufigen Rx-Umsätzen und bestätigt die Jahresprognose für 2025. Auch die Profitabilität verbesserte sich leicht mit einer bereinigten EBITDA-Marge von 2,4 Prozent.

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Analysten sehen massives Aufholpotenzial

Die Diskrepanz zwischen operativer Entwicklung und Aktienkurs spiegelt sich auch in den Einschätzungen der Analysten wider. Aktuell raten sechs Experten zum Kauf, Verkaufsempfehlungen gibt es keine. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 142,75 Euro, was vom aktuellen Niveau aus mehr als eine Verdopplung bedeuten würde.

Bankhäuser wie die Deutsche Bank (Ziel: 214 Euro) und Berenberg (Ziel: 165 Euro) halten an ihren optimistischen Prognosen fest. Selbst die jüngste Hochstufung durch die UBS von „Sell“ auf „Neutral“ sorgte im November kurzzeitig für Entlastung, konnte den Abwärtstrend jedoch nicht nachhaltig brechen.

Kritische Marken im Chart

Trotz der fundamentalen Argumente bleibt das technische Bild angespannt. Die Aktie handelt weit unter ihren gleitenden Durchschnitten, wobei der Abstand zur 200-Tage-Linie mittlerweile über 35 Prozent beträgt.

Für Anleger richtet sich der Blick nun auf die Zone um 60 Euro. Sollte das 52-Wochen-Tief von 60,35 Euro nachhaltig unterschritten werden, droht weiterer Verkaufsdruck. Die hohe Insiderbeteiligung von 14 Prozent und die bestätigten Jahresziele bilden jedoch ein starkes Fundament, um diese Unterstützung zu verteidigen.

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