Die US-Regierung macht ernst und verbannt ausländische Drohnen vom Markt – eigentlich ein perfektes Szenario für den US-Hersteller Red Cat. Das Unternehmen steht bereit, die Lücke zu füllen, die durch das Wegfallen chinesischer Konkurrenz entsteht. Doch statt eines unaufhaltsamen Höhenflugs reagiert die Aktie mit Nervosität auf die neue Marktdynamik und gab zuletzt deutlich nach.

FCC-Entscheidung verändert den Markt

Die Federal Communications Commission (FCC) hat Fakten geschaffen: Mit sofortiger Wirkung wurden ausländische Drohnen und deren kritische Komponenten auf die sogenannte "Covered List" gesetzt. Diese Maßnahme, die auf dem National Defense Authorization Act (NDAA) basiert, folgt einer Überprüfung durch das Weiße Haus, die "inakzeptable Risiken" für die Sicherheit der USA feststellte.

Für Red Cat und CEO Jeff Thompson markiert dies einen entscheidenden Wendepunkt. Thompson bezeichnete den Schritt als "bedeutenden Moment für die amerikanische Drohnenindustrie". Das Ziel ist klar: Heimische Hersteller sollen die Marktanteile übernehmen, die bisher von Giganten wie DJI dominiert wurden. Red Cats "Black Widow"-Plattform ist speziell darauf ausgelegt, diese Nachfrage als NDAA-konformes System zu bedienen.

Wachstum trifft auf rote Zahlen

Die fundamentalen Daten zeichnen jedoch ein komplexes Bild, das die Anleger verunsichert. Einerseits explodierte der Umsatz im dritten Quartal um 646 Prozent auf 9,65 Millionen Dollar, und das Management stellt für das vierte Quartal sogar ein Wachstum von über 1.400 Prozent in Aussicht.

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Andererseits schreibt das Unternehmen weiterhin tiefrote Zahlen. Mit einem Verlust von 0,16 Dollar pro Aktie wurden die Erwartungen verfehlt. Auf Zwölf-Monats-Sicht belaufen sich die Fehlbeträge auf rund 90 Millionen Dollar. Diese Diskrepanz zwischen aggressiver Expansion und fehlender Profitabilität drückt auf die Stimmung.

Analysten uneins über Bewertung

Die jüngste Kursentwicklung spiegelt diese Zerrissenheit wider. Nach einem anfänglichen Sprung auf über 9 Dollar korrigierte der Titel am Freitag auf 8,30 Dollar. Trotz des Rücksetzers notiert die Aktie auf 30-Tage-Sicht noch immer fast 30 Prozent im Plus. Der RSI von 83 deutet allerdings darauf hin, dass der Titel kurzfristig überkauft war, was die Korrektur technisch erklärt.

Auch die Expertenmeinungen gehen auseinander:
* Needham: Senkte das Kursziel von 17 auf 12 Dollar, hält aber an der Kaufempfehlung fest.
* Weiss Ratings: Rät zum Verkauf und verweist auf die sportliche Bewertung mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 38.
* Ladenburg Thalmann: Stufte die Aktie Mitte Dezember auf "Strong Buy" hoch.

Entscheidend für die weitere Entwicklung dürfte sein, wie effizient Red Cat den auf 35 Millionen Dollar erweiterten Vertrag mit der US-Army umsetzt und die neue Produktionsstätte in Georgia auslastet. Das politische Umfeld liefert die Vorlage, nun muss das Unternehmen beweisen, dass es die entstandene Marktlücke nicht nur füllen, sondern dabei auch profitabel wirtschaften kann.

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