Realty Income, bei Anlegern als „The Monthly Dividend Company“ beliebt, hat es aktuell schwer, die Gunst des Marktes zu halten. Statt weihnachtlicher Ruhe herrscht Katerstimmung, denn überraschend starke Wirtschaftsdaten dämpfen die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen erheblich. Während das Unternehmen operativ weiter expandiert, sorgen makroökonomische Faktoren und eine skeptische Analystenstimme für deutlichen Gegenwind.

Starke Konjunktur als Bremsklotz

Der Hauptgrund für die aktuelle Schwäche liegt paradoxerweise in der Robustheit der US-Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im dritten Quartal um annualisiert 4,3 Prozent – ein Wert, der die Markterwartungen deutlich übertraf. Was volkswirtschaftlich positiv ist, bereitet Investoren bei zinssensitiven Immobilientiteln (REITs) Sorgen: Die Daten deuten darauf hin, dass die US-Notenbank Fed weniger Spielraum für rasche Zinssenkungen hat als erhofft.

Für Realty Income ist das Szenario „höher für länger“ problematisch. Es verteuert potenzielle Refinanzierungen und lässt die Dividendenrendite im Vergleich zu risikofreien Staatsanleihen weniger attraktiv erscheinen. Der Markt preist nun ein, dass signifikante Zinsschritte möglicherweise erst weit im Jahr 2026 erfolgen könnten.

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JPMorgan sieht Risiken

Zusätzlichen Druck auf den Kurs erzeugt eine aktuelle Einschätzung der Großbank JPMorgan. Bereits in der Vorwoche stuften die Experten die Aktie von „Neutral“ auf „Underweight“ herab. Diese Skepsis wirkt nach und verunsichert institutionelle Anleger, die ihre Portfolios zum Jahresende neu justieren. Während sich der breite Markt stabil zeigt, entkoppelt sich Realty Income negativ von diesem Trend, was die sektorspezifischen Risiken unterstreicht.

Operative Stärke wird ignoriert

Trotz der pessimistischen Stimmung treibt das Management die Wachstumsstrategie voran. Erst kürzlich gab das Unternehmen eine 800-Millionen-Dollar-Investition in die Immobilien des CityCenter Las Vegas bekannt und sicherte sich einen Kredit über 900 Millionen Pfund für die weitere Expansion in Europa. Zudem wurde am 9. Dezember die Dividende zum 133. Mal in Folge angehoben.

Diese fundamentale Stärke kommt jedoch am Aktienmarkt derzeit nicht an. Der Kurs markierte am heutigen Mittwoch mit 47,48 Euro ein neues 52-Wochen-Tief und liegt damit seit Jahresanfang gut 7 Prozent im Minus.

Das Jahr endet für Realty Income im Spannungsfeld zwischen aggressiver Expansion und externem Zinsdruck. Im heutigen verkürzten Handel an Heiligabend dürfte die Liquidität dünn bleiben, was kurzfristige Schwankungen begünstigt. Anleger werden ihren Blick nun auf das Jahr 2026 richten: Erst wenn Klarheit über den Zinspfad der Fed herrscht, könnte der Titel wieder Boden finden.

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