QuantumScape Aktie: Widersprüchliche Signale

An den Märkten zeigt sich am Wochenende ein bemerkenswertes Bild bei QuantumScape: Während die Aktie des Feststoffbatterie-Entwicklers am Freitag deutlich nachgab, sticht ein Goldman Sachs-Analyst mit überdurchschnittlicher Trefferquote hervor – ein Kontrast zur mehrheitlich pessimistischen Analystenschar.

Goldman-Analyst gegen den Strom

Mark Delaney von Goldman Sachs hat sich als präzisester QuantumScape-Beobachter der vergangenen zwölf Monate erwiesen. Laut TipRanks liegt seine Erfolgsquote bei 64 Prozent, mit einer durchschnittlichen Rendite von 22 Prozent auf seine QS-Empfehlungen. Das katapultiert ihn auf Platz 210 unter mehr als 10.000 erfassten Analysten.

Die Gesamtstimmung sieht anders aus. Die am Samstag aktualisierte Konsens-Einschätzung von MarketBeat zeigt ein klares Bild:

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Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 8,81 Dollar – knapp 30 Prozent unter dem Freitagsschlusskurs. Die pessimistischste Prognose steht bei 2,50 Dollar, die optimistischste bei 16 Dollar.

Kursrutsch zum Wochenausklang

Am Freitag verlor die Aktie 3,24 Prozent auf 12,56 Dollar. Die Tagesspanne bewegte sich zwischen 12,55 und 13,01 Dollar bei einer Marktkapitalisierung von 7,46 Milliarden Dollar.

Der Titel notiert damit deutlich über dem 52-Wochen-Tief von 3,40 Dollar, aber ebenso weit entfernt vom Jahreshoch bei 19,06 Dollar. Dieses hatte QuantumScape im Juni nach der Ankündigung des "Cobra"-Herstellungsverfahrens erreicht, das die Batterieproduktion erheblich beschleunigt.

Volkswagen als Unsicherheitsfaktor

Der aktuelle Kurs spiegelt die Skepsis der Anleger hinsichtlich der kommerziellen Skalierung wider. Volkswagen hält 24 Prozent an QuantumScape und besitzt eine Lizenz zur Massenproduktion. Doch die jüngste Kürzung der VW-Investitionen auf 160 Milliarden Euro bis 2030 lässt Fragen zum Zeitplan für die Implementierung der Feststoffzellen durch die PowerCo-Einheit offen.

Die nächste Woche könnte zeigen, ob die Unterstützung bei 12,55 Dollar hält. Ein Durchbruch nach unten würde den Weg zu den einstelligen Kurszielen bärischer Analysten ebnen. Zugleich deutet Delaneys Erfolgsquote darauf hin, dass einzelne Marktbeobachter weiterhin Potenzial in der Technologie-Roadmap sehen – trotz fehlender breiter Kaufempfehlungen.