QuantumScape steht oft unter strenger Beobachtung, wenn es um die Einlösung technischer Versprechen geht. Doch nun meldet der Feststoffbatterie-Entwickler Vollzug bei einem zentralen Jahresziel für seine "Eagle Line"-Produktion. Während das operative Geschäft damit einen entscheidenden Schritt nach vorne macht, senden Analysten und Insider jedoch widersprüchliche Signale zur aktuellen Bewertung der Aktie.

Vom Labor zur Fabrik

Am Dienstag bestätigte das Unternehmen die vollständige Installation der Ausrüstung für seine Pilotanlage in San Jose, Kalifornien. Diese "Eagle Line" ist weit mehr als nur eine Produktionsstätte: Sie fungiert als Blaupause für die künftige Gigawatt-Skalierung, die später auch von Lizenzpartnern wie der Volkswagen-Tochter PowerCo genutzt werden soll.

Ziel ist die automatisierte Fertigung der QSE-5-Feststoffzellen, die durch höhere Energiedichte und schnellere Ladezeiten herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus übertreffen sollen. CEO Dr. Siva Sivaram bezeichnet diesen Abschluss als essenziellen Schritt, um die schwierige Phase zwischen Forschung und Kommerzialisierung zu überbrücken.

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Analysten bremsen Euphorie

Trotz des operativen Fortschritts mahnt die Bewertung zur Vorsicht. Morgan Stanley nahm die Beobachtung der Aktie am Dienstag mit einem "Equal Weight"-Rating auf und setzte das Kursziel auf 12,00 US-Dollar. Damit liegen die Experten zwar über dem pessimistischeren Marktdurchschnitt von rund 9,06 US-Dollar, sehen aber angesichts des aktuellen Kursniveaus kaum noch Luft nach oben.

Zusätzliche Skepsis nähren Aktivitäten aus der Führungsetage. Technologiechef Timothy Holme verkaufte kürzlich Aktienpakete im Wert von rund 2,11 Millionen US-Dollar. Solche Insider-Verkäufe werden von Anlegern oft genau beobachtet, da sie darauf hindeuten können, dass Führungskräfte das aktuelle Bewertungsniveau als attraktiv für Gewinnmitnahmen erachten.

Solides Finanzpolster

Positiv für Anleger ist hingegen die finanzielle Stabilität des noch umsatzlosen Unternehmens. Mit einer Liquidität von rund einer Milliarde US-Dollar reicht der Kassenbestand laut Management bis ins Jahr 2029. Dieses Polster ist entscheidend, um technische Meilensteine ohne den sofortigen Druck neuer Kapitalerhöhungen erreichen zu können. Zudem konnte der Nettoverlust im dritten Quartal im Jahresvergleich um 11,5 Prozent reduziert werden.

Der Fokus richtet sich nun auf den Februar 2026. Dann soll die "Eagle Line" im Rahmen einer großen Veranstaltung offiziell eingeweiht werden. Der erfolgreiche Betrieb dieser Anlage ist die Voraussetzung dafür, Automobilpartnern die notwendigen Muster in hohen Stückzahlen liefern zu können. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob die Aktie das Niveau von 12 US-Dollar trotz der Insider-Verkäufe verteidigen kann.

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