Puma Aktie: Goldman erhöht Anteil

Die Puma-Aktie zieht am Dienstag deutlich an und klettert im Tagesverlauf um rund 4 Prozent auf 22,65 Euro. Der Grund: Die Übernahmespekulationen halten sich hartnäckig – und gleichzeitig mehren sich Signale, dass institutionelle Investoren aktiv werden.

Fast drei Wochen nach den ersten Bloomberg-Berichten über ein mögliches Interesse der chinesischen Sportartikelriesen Anta Sports und Li Ning fehlt weiterhin ein klares Dementi. Weder Puma noch Großaktionärin Artémis (Familie Pinault) haben die Gerüchte offiziell ausgeräumt. Für viele Marktteilnehmer ein Hinweis, dass im Hintergrund durchaus Gespräche laufen könnten.

Die Eckdaten zur Übernahme-Spekulation:
- Erstmeldung durch Bloomberg am 27. November 2025
- Potenzielle Interessenten: Anta Sports, möglicherweise Li Ning
- Artémis-Holding (Familie Pinault) hält 29% – der Schlüssel für jede Transaktion
- Marktkapitalisierung aktuell: rund 2,5 bis 3 Milliarden Euro
- Kein Dementi seit knapp drei Wochen

Goldman Sachs positioniert sich neu

Parallel zur Übernahme-Fantasie sorgt eine aktuelle Stimmrechtsmitteilung für Aufmerksamkeit. Goldman Sachs hat seine Beteiligung an Puma wieder aufgestockt – auf 5,02 Prozent. Erst am 9. Dezember war der Anteil unter die wichtige 5-Prozent-Schwelle auf 4,90 Prozent gefallen.

Die erneute Überschreitung der Meldeschwelle deutet auf aktives Handelsgeschäft der US-Investmentbank hin. In Übernahme-Szenarien werten Beobachter solche Bewegungen oft als Signal für erhöhtes institutionelles Interesse.

Attraktive Bewertung nach Kursverfall

Die aktuelle Spekulation profitiert von der schwachen Kursentwicklung der vergangenen Monate. Auf Jahressicht hat die Puma-Aktie rund 50 Prozent an Wert verloren – ein Niveau, das für strategische Käufer durchaus attraktiv sein dürfte.

Analysten der Citi bestätigten zuletzt ihr "Hold"-Rating mit einem Kursziel von 22,20 Euro. Der aktuelle Kurs liegt bereits darüber – ein Zeichen dafür, dass der Markt beginnt, eine mögliche Übernahmeprämie einzupreisen.

Die entscheidende Frage bleibt: Ist die Familie Pinault überhaupt verkaufsbereit? Ohne grünes Licht der Artémis-Holding mit ihren 29 Prozent ist jede Transaktion unrealistisch. In den kommenden Tagen dürften vor allem regulatorische Mitteilungen und mögliche Statements der Großaktionäre den Kurs bewegen.