Der US-Finanzinvestor Warburg Pincus steht kurz vor der vollständigen Übernahme von PSI Software. Mit 82,35 Prozent aller Aktien ist die Kontrolle bereits gesichert – doch für verbleibende Aktionäre läuft jetzt eine Frist ab, die entscheidend sein könnte. Wer seine Anteile noch zum Angebotspreis verkaufen will, muss bis zum 2. Januar handeln.

Die wichtigsten Fakten:

  • Angebotspreis: 45,00 Euro je Aktie in bar
  • Prämie: 84 Prozent über dem Kurs vor Übernahme-Ankündigung
  • Zusätzliche Annahmefrist endet am 2. Januar 2026 um 24:00 Uhr
  • Delisting nach Abschluss der Transaktion geplant

Hohe Akzeptanz unter Aktionären

Die Übernahme-Schwelle von 50 Prozent plus eine Aktie hat Warburg Pincus deutlich übertroffen. Nach Ablauf der regulären Annahmefrist am 15. Dezember kontrolliert der Investor rund 80,83 Prozent über eingereichte Aktien und bestehende Vereinbarungen. Zusätzliche Finanzinstrumente sichern weitere 1,52 Prozent.

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Vorstand und Aufsichtsrat des Berliner Softwareunternehmens empfehlen die Annahme des Angebots. Goldman Sachs hat als unabhängiger Finanzberater die Fairness des Preises bestätigt. Die Gesamtbewertung liegt bei rund 702 Millionen Euro Eigenkapitalwert.

Was nach dem 2. Januar passiert

Nach Ende der zusätzlichen Annahmefrist gibt es keine weitere Möglichkeit mehr, das Übernahmeangebot anzunehmen. Warburg Pincus plant zudem, die PSI-Aktie von der Börse zu nehmen – ein Schritt, den auch der Vorstand unterstützt. Für Minderheitsaktionäre könnte dies bedeuten, dass der Verkauf ihrer Anteile künftig deutlich erschwert wird.

E.ON bleibt mit 17,77 Prozent als strategischer Investor beteiligt und hat eine Nicht-Andienungs-Vereinbarung unterzeichnet. Der neue Eigentümer will PSI als Anbieter für Energie- und Industriesoftware weiterentwickeln, mit Fokus auf Cloud-native Lösungen und Industrial AI. Eine Garantie: Für zwei Jahre nach Abschluss wird kein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen.

Operative Erholung sichtbar

Operativ zeigt PSI Software positive Entwicklung. In den ersten neun Monaten 2025 stieg der Umsatz um 14,8 Prozent auf 203,6 Millionen Euro, der Auftragseingang legte um 36,4 Prozent auf 269 Millionen Euro zu. Das Unternehmen hat den Cyberangriff aus dem Vorjahr überwunden. Die behördlichen Genehmigungen für die Transaktion liegen vor, der Abschluss wird für das erste Quartal 2026 erwartet.

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