Ein neues SUV-Modell für Leipzig soll Porsche stärken. Doch die Freude darüber wird überschattet von einer harten Warnung des Betriebsrats: Jeder vierte Job in Deutschland könnte wegfallen. Während die offizielle Linie Stabilität verspricht, spricht die Arbeitnehmerseite von fehlenden Zukunftsplänen und drohendem Kahlschlag.

Neues Modell für Leipzig – aber mit Fragezeichen

Porsche hat grünes Licht für ein weiteres SUV gegeben, intern "M1" genannt. Das Fahrzeug soll gegen Ende des Jahrzehnts in Leipzig vom Band laufen – als Verbrenner oder Plug-in-Hybrid.

Die wichtigsten Fakten:

  • Produktionsstart geplant für Ende der 2020er Jahre
  • Antrieb: Verbrenner oder Plug-in-Hybrid
  • Fertigung neben dem Elektro-Macan in Sachsen
  • Vorstand spricht von Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Die Entscheidung zeigt eine taktische Kehrtwende: Statt weiter auf reine Elektromobilität zu setzen, hält Porsche an Verbrennern fest. Doch der positive Impuls verpufft an der Börse.

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"Kein klares Zukunftsbild für deutsche Standorte"

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Ibrahim Aslan hat dem Management schwere Vorwürfe gemacht. Seine zentrale Botschaft: Der Vorstand habe keine verlässliche Strategie für die deutschen Werke. Im Raum steht die Verlagerung von Entwicklung und Produktion in Niedriglohnländer.

Die konkrete Zahl schockiert: Bis zu 25 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland könnten betroffen sein. Diese Unsicherheit lähmt den Kurs. Investoren fürchten langwierige Konflikte zwischen Management und Belegschaft – und mögliche Produktionsausfälle.

Führungswechsel in angespannter Lage

Die Situation wird zusätzlich verschärft durch den bevorstehenden CEO-Wechsel. Im Januar 2026 übernimmt Michael Leiters den Vorstandsvorsitz von Oliver Blume. Leiters gilt als Sanierer mit hartem Kurs. Er muss nun zwischen Sparzwängen und Standortsicherung navigieren – in einem Umfeld, das bereits hochgradig angespannt ist.

Fazit: Kurs unter Druck

Die Porsche-Aktie notiert aktuell bei 46 Euro und damit deutlich unter dem Jahreshoch von 63 Euro. Die positive Nachricht aus Leipzig kann die fundamentalen Sorgen nicht überdecken. Solange der Konflikt mit der Arbeitnehmerseite ungelöst bleibt und die strategische Ausrichtung des neuen CEO unklar ist, dürfte der Titel volatil bleiben. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Leiters eine glaubwürdige Brücke zwischen Kostendruck und Standortgarantien bauen kann.

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