Der Traditionskonzern zieht die Notbremse. Nach einem desaströsen Geschäftsjahr mit eingebrochenem Gewinn vollzieht Porsche einen kompletten Strategiewechsel – inklusive massivem Stellenabbau und Abkehr von der reinen Elektro-Offensive. Die Aktie liegt am Boden, doch die neue Führung setzt auf eine alte Stärke: hochmargige Verbrenner.

Die Eckdaten der Krise:
- Umsatz in neun Monaten: 26,9 Mrd. Euro (-6%)
- Operatives Ergebnis: 40 Mio. Euro (Vorjahr: >4 Mrd. Euro)
- Auslieferungen: 212.509 Fahrzeuge (-6%)
- Geplanter Stellenabbau: 3.900 Jobs bis 2029

Gewinneinbruch zwingt zum Umdenken

Die Zahlen zum dritten Quartal sind verheerend. Das operative Ergebnis sackte von über vier Milliarden auf nur noch 40 Millionen Euro ab – ein Rückgang von 99 Prozent. Diese Entwicklung macht deutlich: Die bisherige "Road to 20"-Strategie ist gescheitert. Investoren haben das Vertrauen verloren, der Aktienkurs notiert mit 47,39 Euro weit unter dem Jahreshoch von 63,06 Euro.

Luxus-Experte übernimmt das Ruder

Ab Januar führt Michael Leiters den angeschlagenen Sportwagenbauer. Seine Mission ist klar umrissen: Rückkehr zur Profitabilität durch Fokus auf das Kerngeschäft. Statt weiter auf E-Mobilität um jeden Preis zu setzen, rücken wieder hochmargige Modelle wie der 911 und neue SUVs mit Verbrenner- oder Hybridantrieb ins Zentrum. Das Vorbild ist Ferrari – weniger Volumen, dafür deutlich höhere Margen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Porsche AG?

Die aggressive Elektro-Strategie wird zurückgefahren. Porsche konzentriert sich wieder auf das, was Jahrzehnte lang funktioniert hat: exklusive Sportwagen mit Verbrennermotor für zahlungskräftige Kunden.

3.900 Stellen müssen gehen

Um die Kostenstruktur zu sanieren, plant das Management einen harten Einschnitt. Bis 2029 fallen 1.900 Festanstellungen und 2.000 befristete Verträge weg. Der Abbau soll sozialverträglich über Fluktuation und Freiwilligenprogramme erfolgen. Ziel ist eine jährliche Entlastung von 400 Millionen Euro, um die operative Marge wieder auf zweistellige Werte zu heben.

Die Maßnahme unterstreicht den Ernst der Lage. Porsche muss radikal umsteuern, um nicht weiter abzurutschen.

Bewährungsprobe für die neue Strategie

Die Weichen sind gestellt. Leiters muss nun beweisen, dass die Rückbesinnung auf Verbrenner und Luxus-Fokus funktioniert. Der Markt hat die Krise eingepreist, erste Stabilisierungssignale könnten für Erleichterung sorgen. Bis die Restrukturierung in den Bilanzen sichtbar wird, bleibt die Aktie jedoch anfällig. Die kommenden Quartale entscheiden, ob Porsche den Turnaround schafft.

Porsche AG-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Porsche AG-Analyse vom 13. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Porsche AG-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Porsche AG-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Porsche AG: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...