Plug Power Aktie: NASA-Vertrag
Plug Power hat in der ersten Dezemberwoche zwei strategische Aufträge an Land gezogen, die der Aktie neuen Schwung verleihen. Der Wasserstoff-Spezialist liefert erstmals an die NASA und expandiert gleichzeitig in Frankreich. Nach einem schwachen November erholte sich der Kurs spürbar – doch die Frage bleibt: Reicht das für eine nachhaltige Trendwende?
Erstmals Wasserstoff für die Raumfahrt
Am 1. Dezember 2025 gab Plug Power bekannt, seinen ersten Liefervertrag mit der NASA zu starten. Das Volumen: bis zu 2,8 Millionen Dollar für die Lieferung von bis zu 218.000 Kilogramm flüssigem Wasserstoff. Beliefert werden das Glenn Research Center in Cleveland und die Neil A. Armstrong Test Facility in Sandusky, beide in Ohio.
Für Plug Power ist das mehr als nur ein Auftrag – es ist der Einstieg in einen Markt mit höchsten Anforderungen an Reinheit und Zuverlässigkeit. Die NASA verbraucht jährlich über 37 Millionen Pfund flüssigen Wasserstoff. Wenn sich die Zusammenarbeit bewährt, könnte daraus eine langfristige Partnerschaft entstehen.
José Luis Crespo, President und Chief Revenue Officer, sieht darin eine wichtige Bestätigung: „Dass NASA uns auswählt, zeigt, dass wir hochreinen, kohlenstoffarmen Wasserstoff dort liefern können, wo Verlässlichkeit entscheidend ist."
Elektrolyseur-Deal für Südfrankreich
Nur drei Tage später, am 4. Dezember, folgte die nächste Ankündigung: Plug Power unterzeichnete eine Absichtserklärung mit Hy2gen, einem Entwickler von Wasserstoff-Projekten. Geplant ist die Lieferung eines 5-Megawatt-PEM-Elektrolyseurs für das Sunrhyse-Projekt in der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur.
Das Projekt zielt darauf ab, RFNBO-zertifizierten grünen Wasserstoff zu produzieren – also erneuerbare Kraftstoffe nicht-biologischen Ursprungs. Abnehmer sollen Logistik- und Mobilitätsunternehmen in Südfrankreich werden. Für Plug Power bedeutet das eine Ausweitung seiner europäischen Präsenz, neben bestehenden Aktivitäten in Deutschland und den Niederlanden.
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Zahlen und Finanzlage im Blick
Die jüngsten Aufträge kommen zu einem kritischen Zeitpunkt. Im dritten Quartal 2025 erzielte Plug Power 177 Millionen Dollar Umsatz, getrieben vor allem vom Elektrolyseur-Geschäft. Der operative Cashflow verbesserte sich um 49 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf minus 90 Millionen Dollar – noch immer ein Verlust, aber mit deutlicher Tendenz nach oben.
Ende September verfügte das Unternehmen über 166 Millionen Dollar an liquiden Mitteln. Durch die nachträgliche Ausübung bestehender Anleger-Warrants kamen weitere 370 Millionen Dollar hinzu. Eine Hauptversammlung steht bevor, bei der über eine Erhöhung der genehmigten Stammaktien von 1,5 auf 3,0 Milliarden abgestimmt wird – aktuell sind weniger als 0,4 Prozent verfügbar.
Wie es weitergeht
Der Kurszuwachs Anfang Dezember dämpft die schweren Verluste aus dem November, als die Aktie mehr als 25 Prozent einbüßte. Der Schlusskurs am 5. Dezember lag bei 2,20 Dollar. Im März 2026 übernimmt José Luis Crespo offiziell die CEO-Position von Andy Marsh, der als Executive Chair im Vorstand bleibt.
Plug Power bleibt ein Pionier im Wasserstoff-Ökosystem mit über 72.000 ausgelieferten Brennstoffzellen-Systemen und 285 Tankstellen weltweit. Ob die neuen Verträge ausreichen, um den Weg zur Profitabilität zu beschleunigen, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Die Analysteneinschätzungen schwanken erheblich – zwischen 0,75 und 7,00 Dollar liegen die Kursziele.
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