Plug Power Aktie: Absturz geht weiter
Die Plug Power-Aktie setzt ihre Talfahrt fort. Trotz positiver Projektmeldungen aus Afrika und Aufträgen von der NASA bleibt die Stimmung an der Börse eisig. Der Grund: Anleger fürchten die massiven Kapitalerhöhungen, die den Wert je Aktie systematisch verwässern.
Kursverluste trotz Leuchtturmprojekten
In der vergangenen Woche verlor das Papier weitere 10,5 Prozent und notiert aktuell bei rund 2,05 US-Dollar. Dabei konnte das Unternehmen durchaus Erfolge vermelden: In Namibia ging Afrikas erste vollständig integrierte kommerzielle Wasserstoffanlage in Betrieb – ausgestattet mit einem 5-MW-Elektrolyseur von Plug Power. Zudem erhielt der Konzern einen 2,8-Millionen-Dollar-Vertrag von der NASA zur Versorgung des Glenn Research Centers mit flüssigem Wasserstoff.
Doch diese Nachrichten verpuffen an der Börse. Die Marktteilnehmer blicken stattdessen auf die Finanzierungsstruktur – und die ist alarmierend.
673 Prozent mehr Aktien in zehn Jahren
Das zentrale Problem von Plug Power ist die galoppierende Verwässerung. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Anzahl ausstehender Aktien um 673 Prozent erhöht. Grund ist die chronische Verlustproduktion: Um Betrieb und Wachstum zu finanzieren, musste das Management immer wieder frisches Kapital einsammeln – auf Kosten der bestehenden Aktionäre.
Im Oktober wurden durch die Ausübung von Optionsscheinen weitere 185,4 Millionen Aktien zu je 2 US-Dollar ausgegeben, was 370 Millionen Dollar in die Kasse spülte. Die Marktkapitalisierung ist von einstmals über 35 Milliarden auf unter 3 Milliarden Dollar zusammengeschrumpft. Seit dem Börsengang 1999 hat die Aktie etwa 99 Prozent ihres Werts verloren.
Verluste in dreistelliger Millionenhöhe
Die operative Realität bleibt ernüchternd. In den ersten neun Monaten 2025 häufte Plug Power einen Nettoverlust von 785,6 Millionen Dollar bei Erlösen von 484,7 Millionen Dollar an. Allein im dritten Quartal verbrauchte das Unternehmen 90 Millionen Dollar an liquiden Mitteln für laufende Geschäftstätigkeiten.
Das Management verspricht für Ende 2026 ein positives EBITDA und rechnet mit einem positiven operativen Ergebnis Ende 2027. Die Gesamtrentabilität wird für 2028 angepeilt – ein Zeitplan, den Investoren angesichts der Vergangenheit skeptisch bewerten.
Hinzu kommt: Die Aussetzung der Entwicklung bestimmter Wasserstoffanlagen gefährdet ein 1,7-Milliarden-Dollar-Darlehen des US-Energieministeriums. Anwaltskanzleien prüfen bereits mögliche Ansprüche von Aktionären.
Analysten verhalten optimistisch
Susquehanna senkte jüngst das Kursziel von 3,50 auf 2,50 US-Dollar bei neutraler Einstufung. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 2,79 Dollar – ein mageres Aufwärtspotenzial von etwa 36 Prozent. Die Spanne zwischen 52-Wochen-Hoch (4,58 Dollar) und -Tief (0,69 Dollar) zeigt die extreme Volatilität des Titels. Immerhin: Im Elektrolyseur-Geschäft wuchs der Umsatz im Jahresvergleich um 61 Prozent, und weltweit sind inzwischen mehr als 185 MW an installierter Leistung im Einsatz. Ob das ausreicht, um die Verluste zu stoppen, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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