PayPal Aktie: KI-Revolution oder Ablenkungsmanöver?

Der digitale Zahlungsriese kämpft mit schwächelnden Umsätzen und wachsendem Konkurrenzdruck von Apple Pay bis Shopify. Während die Aktie dieses Jahr rund 17 Prozent verloren hat, setzt PayPal nun verstärkt auf künstliche Intelligenz und neue Tools für Händler. Doch kann Technologie die strukturellen Probleme lösen?
Ernüchternde Zahlen trotz Gewinnsprung
Das erste Quartal 2025 offenbarte PayPals Dilemma: Mit 1,33 Dollar je Aktie übertraf der Konzern zwar die Gewinnerwartungen deutlich, doch der Umsatz von 7,8 Milliarden Dollar enttäuschte. Das magere Plus von einem Prozent zum Vorjahr spiegelt PayPals strategischen Kurswechsel wider – weg vom reinen Volumenwachstum, hin zu profitableren Geschäften.
Diese Fokussierung auf Margen statt Masse führt zwangsläufig zu Einbußen bei weniger rentablen Umsatzströmen. Während die Nettomarge bei soliden 14,26 Prozent liegt, zeigt sich an anderer Stelle die Schwäche: Der Konkurrenzkampf um die digitale Geldbörse wird härter.
Machtpoker um den Checkout-Bereich
Apple Pay und Shopify greifen PayPals Kerngeschäft frontal an. Beide Plattformen dringen aggressiv in den Online-Checkout-Bereich vor – traditionell PayPals Domäne. Gleichzeitig belastet der US-Handelskrieg das Geschäft: Weniger Konsumausgaben und rückläufige grenzüberschreitende E-Commerce-Volumina treffen PayPal doppelt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei PayPal?
Die Unsicherheit spiegelt sich auch in den Kursbewegungen wider. Während der S&P 500 dieses Jahr rund zwei Prozent zulegen konnte, steht PayPal mit einem Minus von 17 Prozent da.
KI-Offensive als Befreiungsschlag?
PayPals Antwort auf die Herausforderungen: "Agentische" KI-Tools für Händler. Diese sollen mit anderen KI-Plattformen interagieren und Geschäftskunden bei Zielgruppenansprache und automatisierten Aktionen unterstützen. Eine Umfrage zeigt: 76 Prozent der kleinen Unternehmen nutzen bereits KI-Tools oder erkunden deren Einsatz.
Doch reicht dieser Technologie-Vorstoß aus, um die fundamentalen Probleme zu lösen? Während Institutionen wie Ritholtz Wealth Management ihre Positionen um über 67 Prozent aufstockten, verkaufte Executive Vice President Diego Scotti kürzlich Aktien im Wert von mehreren hunderttausend Dollar.
Die Frage bleibt: Wird PayPal den Spagat zwischen Profitabilität und Wachstum meistern – oder verliert der Pionier den Anschluss an die neue Generation digitaler Bezahldienste?
PayPal-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue PayPal-Analyse vom 18. Juni liefert die Antwort:
Die neusten PayPal-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für PayPal-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
PayPal: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...