PayPal galt lange als Goldstandard der digitalen Bezahldienste. Doch ausgerechnet in einem boomenden Tech-Markt gerät der Pionier ins Straucheln: Stagniertes Wachstum, verschärfte Konkurrenz und eine vorsichtige Unternehmensführung drücken die Aktie in einen klaren Abwärtstrend. Kann sich der einstige Überflieger aus der Krise befreien?

Wachstumsbremse zieht an

Das Kernproblem liegt auf der Hand: PayPal kämpft mit stagnierendem Umsatzwachstum. Im ersten Quartal legten die Erlöse nur magere 1% im Jahresvergleich zu – ein enttäuschendes Ergebnis, das die Erwartungen der Märkte klar verfehlte. Für ein Technologieunternehmen, das in einem wachstumsorientierten Sektor agiert, ist das ein alarmierender Trend.

Die Unternehmensführung zeigt sich entsprechend zurückhaltend. Trotz besser als erwarteter Gewinnzahlen pro Aktie bleibt der Jahresausblick neutral – ein klares Signal dafür, dass kurzfristig keine starken Wachstumskatalysatoren in Sicht sind.

Preisspirale wird zur Falle

Verschärft wird die Lage durch den intensiver werdenden Konkurrenzkampf. PayPals Entscheidung, die Händlergebühren zu Jahresbeginn zu erhöhen, erwies sich als Bumerang. Kritik von Geschäftskunden und die wachsende Zahl alternativer Zahlungsanbieter zeigen deutlich: Der Markt wird enger, die Verhandlungsmacht schwindet.

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KI-Offensive als Rettungsanker?

PayPal versucht mit strategischen Neuausrichtungen gegenzusteuern. Massive Investitionen in künstliche Intelligenz und datenbasierte Personalisierung sollen den Vorsprung sichern. Eine Partnerschaft mit der KI-Suchmaschine Perplexity zielt darauf ab, PayPal nahtlos in das Einkaufserlebnis zu integrieren.

Zusätzlich baut das Unternehmen sein Werbegeschäft aus: Händler können durch "shoppable storefront ads" Werbeanzeigen direkt in Kaufgelegenheiten verwandeln. Auch Venmo wird zur umfassenderen Social-Commerce-Plattform ausgebaut.

Doch die Märkte bleiben skeptisch. Die Aktie notiert unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt – ein technisches Warnsignal. Solange keine klaren, kurzfristigen Wachstumsimpulse sichtbar werden, dürften viele Investoren an der Seitenlinie verharren.

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