Der Rauswurf aus dem Xetra-Handel und ein fehlender Jahresabschluss wiegen schwer. Die ParTec-Aktie setzt ihre Talfahrt am vorletzten Handelstag des Jahres 2025 ungebremst fort. Während das Management juristische Großkonflikte mit Tech-Giganten führt, ziehen Anleger angesichts des Governance-Chaos die Reißleine.

Der Kursrutsch um über 10 Prozent auf rund 12,00 Euro markiert einen neuen Tiefpunkt in einer ohnehin angespannten Phase. Das Handelsvolumen ist signifikant ausgedünnt, was die Schwankungen zusätzlich verstärkt. Marktbeobachter werten den heutigen Abverkauf als klassische Jahresendbereinigung: Institutionelle und private Investoren realisieren Verluste aus steuerlichen Gründen und entfernen das Risiko einer undurchsichtigen Position aus ihren Depots.

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Zentraler Auslöser für das fehlende Vertrauen ist der Anfang Dezember vollzogene Ausschluss aus dem Xetra-Handelssystem der Deutschen Börse. Da ParTec den geprüften Jahresabschluss für 2024 auch Monate nach Ablauf der Fristen schuldig blieb, griff der Börsenbetreiber hart durch. Der Handel findet seither primär über Regionalbörsen wie Hamburg statt, wo die Liquidität für größere Transaktionen kaum ausreicht.

Ambition trifft Realität

Die aktuelle Lage offenbart eine massive Diskrepanz zwischen strategischem Anspruch und kapitalmarktrechtlicher Pflichtenerfüllung. Während ParTec operativ Fortschritte bei Quantenprojekten wie QSolid meldet und eine aggressive IP-Strategie fährt, scheitert das Unternehmen an den Basics einer Börsennotiz.

Besonders die im Vorjahr gestarteten Patentklagen gegen Microsoft (Juni 2024) und Nvidia (Oktober 2024) erscheinen in diesem Licht als riskante Wette. Das Ziel, geistiges Eigentum an der modularen Systemarchitektur zu monetarisieren, steht im harten Kontrast zur Unfähigkeit, den eigenen Aktionären verlässliche Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr zu liefern. Historisch betrachtet führen solche Governance-Defizite fast zwangsläufig zu langanhaltenden Vertrauenskrisen.

Kritischer Blick auf 2026

Für das erste Quartal 2026 ist die Gemengelage eindeutig definiert. Eine Bodenbildung oder gar Erholung der Aktie hängt zwingend von der sofortigen Veröffentlichung des testierten Jahresabschlusses 2024 ab. Ohne diese Transparenz ist eine Rückkehr in den geordneten Xetra-Handel ausgeschlossen. Zudem müssen Anleger genau kalkulieren, ob der operative Cashflow ausreicht, um die laufenden Kosten sowie die teuren Rechtsstreitigkeiten in den USA und München zu finanzieren. Bis zur Vorlage valider Zahlen bleibt die Aktie ein unkalkulierbares Risiko.

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