Partec Aktie: Lichter ausgegangen?
Die Partec-Aktie steht vor dem Börsenaus: Die Deutsche Börse hat das Delisting aus den Segmenten Scale und Basic Board für den 4. Dezember 2025 beschlossen. Grund ist die wiederholte Nichteinhaltung fundamentaler Kapitalmarktpflichten - das Unternehmen hat den testierten Jahresfinanzbericht 2024 bis heute nicht vorgelegt.
Frontalangriff auf Anlegervertrauen
Die regulatorische Eskalation folgt auf eine bereits Ende August verhängte Vertragsstrafe, die das Unternehmen nicht zur fristgerechten Einreichung bewegen konnte. Für Anleger bedeutet dieser Schritt einen massiven Einschnitt: Die Handelbarkeit der Aktie wird stark eingeschränkt, die Liquidität an wichtigen deutschen Handelsplätzen versiegt. Lediglich an der Börse Hamburg soll der Handel fortgesetzt werden.
Die Nachricht vom bevorstehenden Delisting hat die Aktie schwer getroffen. Das Papier schloss am Freitag bei 13,50 Euro und hat auf Jahressicht einen erheblichen Teil seines Wertes verloren.
Paradox: Starke Zahlen, schwache Compliance
Trotz der regulatorischen Krise meldete Partec Ende Oktober ungeprüfte Halbjahreszahlen, die operativ überzeugen:
- Gesamtleistung: 37,5 Millionen Euro (Vorjahr: 10,7 Millionen Euro)
- Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT): 11,4 Millionen Euro
- Jahresüberschuss: 7,6 Millionen Euro
Diese positiven Ergebnisse wurden maßgeblich durch die Umsetzung des europäischen Exascale-Supercomputer-Projekts JUPITER erzielt. Doch was nützen starke operative Zahlen, wenn grundlegende Kapitalmarktpflichten ignoriert werden?
Game Over für die Börsenkarriere?
Die Nichteinreichung eines testierten Jahresabschlusses ist ein schwerwiegender Verstoß, der am Kapitalmarkt nicht toleriert wird. Analysten wie First Berlin Equity Research haben ihre Bewertung auf "Under Review" belassen - explizit wegen des fehlenden Berichts und des daraus resultierenden Delistings.
Nach dem 4. Dezember wird die Aktie für viele Anleger nur noch schwer handelbar sein, was typischerweise zu weiteren Kursabschlägen führt. Die entscheidende Frage: Wann wird das Unternehmen den testierten Jahresabschluss nachreichen? Bis dahin bleiben die starken Halbjahreszahlen nur eine Randnotiz in einer Compliance-Krise.
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