Palantir Technologies untermauert seinen Status als zentraler Akteur im westlichen Sicherheitsapparat. Während neue Millionen-Deals mit der US-Marine und Frankreichs Geheimdienst die Wachstumsstory stützen, müssen Anleger einen internen Dämpfer verdauen. Der Abgang einer langjährigen Schlüsselfigur in der IT-Führung wirft Fragen auf, wie der Konzern das rasante Skalieren operativ strukturiert.

Milliardenschwere Verteidigungs-Deals

Der Datenkonzern konnte seine Position im Verteidigungssektor durch zwei strategisch wichtige Abschlüsse festigen. In den USA bestätigte Palantir eine Partnerschaft mit der Navy im Volumen von 448 Millionen US-Dollar. Das unter dem Namen "ShipOS" laufende Projekt zielt darauf ab, die Software-Plattformen Foundry und AIP (Artificial Intelligence Platform) in der maritimen Industrie zu implementieren. Konkret soll die Effizienz bei Bau und Reparatur von Schiffen gesteigert werden – ein direkter Ansatz, um Engpässe in der Lieferkette der Marine zu beheben.

Parallel dazu verlängerte Palantir seine Zusammenarbeit mit dem französischen Inlandsgeheimdienst DGSI um drei Jahre. Diese Kooperation besteht bereits seit fast einem Jahrzehnt und stellt die technologische Basis für Frankreichs Terrorismusbekämpfung und nationale Sicherheit bereit. CEO Alex Karp betonte explizit die Verpflichtung des Unternehmens gegenüber der Sicherheit der französischen Bevölkerung.

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Abschied nach zwölf Jahren

Trotz der externen Erfolge steht das Unternehmen intern vor einem Umbruch. Chief Information Officer (CIO) Jim Siders verlässt Palantir nach einer zwölfjährigen Amtszeit. Siders, der sich vom IT-Support bis an die Spitze der globalen IT-Infrastruktur des Konzerns hochgearbeitet hatte, wechselt als CEO zu Shield Technology Partners, einem neuen Venture von Thrive Capital.

Dieser Abgang markiert einen signifikanten Einschnitt in der operativen Führungsebene. Marktbeobachter analysieren nun, ob dieser Wechsel die technologische Ausführung während der aktuellen Wachstumsphase beeinträchtigen könnte. Gleichzeitig vertieft Palantir seine politische Vernetzung: Das Unternehmen wurde als Partner für die neue "U.S. Tech Force" der Trump-Administration ausgewählt, um KI-Experten für Bundesbehörden zu rekrutieren.

Analysten zwischen Lob und Gewinnmitnahmen

Die Reaktion der Marktteilnehmer auf die gemischte Nachrichtenlage fällt unterschiedlich aus:

  • Bank of America: Analysten bezeichnen Palantirs Position angesichts der steigenden Regierungsausgaben für KI als "unerreicht".
  • Institutionelle Anleger: Trotz des Optimismus nehmen einige Großanleger Geld vom Tisch. Die Farmers Trust Co. reduzierte ihre Beteiligung zuletzt um rund 11,7 Prozent.
  • Kursentwicklung: Die Aktie notiert mit knapp 154 Euro weiterhin in einer volatilen Spanne, liegt aber seit Jahresanfang noch immer fast 110 Prozent im Plus.

Der neue 448-Millionen-Dollar-Auftrag der US-Marine dient in dieser Phase als finanzieller Anker, der die Unsicherheiten bezüglich des Managementwechsels abfedern dürfte.

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