Oxford Lane Aktie: Hohe Ausschüttung, steigender Druck
Oxford Lane Capital sorgt mit einer außergewöhnlich hohen Dividendenrendite und deutlich gestiegenem Short Interest für Spannungen im Markt. Während einkommensorientierte Anleger auf die monatlichen Ausschüttungen setzen, positionieren sich Short-Seller zunehmend gegen die Aktie. Wie belastbar ist dieses Ertragsprofil vor dem Hintergrund der jüngsten Daten?
Short Interest nimmt deutlich zu
Die jüngsten verfügbaren Short-Interest-Daten zeigen einen klaren Stimmungsumschwung. Per Stichtag 15. Dezember stieg die Zahl der leerverkauften Aktien auf rund 1,51 Millionen Stück. Das entspricht einem Plus von 37,23 Prozent gegenüber dem vorherigen Bericht Ende November.
Damit liegen die Short-Positionen bei etwa 1,67 Prozent des Free Float. Aufgrund des hohen Handelsvolumens bleibt das Verhältnis „Days to Cover“ mit rund 1,5 Tagen zwar niedrig. Der kräftige Aufbau von Short-Positionen signalisiert dennoch, dass ein Teil des Marktes entweder mögliche Schwankungen des Net Asset Value (NAV) absichern oder nach der jüngsten Kursentwicklung auf eine Korrektur setzen dürfte.
Dividendendaten und Rendite im Fokus
Der zentrale Anziehungspunkt für viele Anleger ist die Ausschüttungspolitik des CEFs. Oxford Lane zahlt derzeit eine monatliche Dividende von 0,40 US‑Dollar je Aktie, hochgerechnet 4,80 US‑Dollar pro Jahr. Beim aktuellen Kurs von 14,30 US‑Dollar ergibt sich eine Rendite von rund 33,6 Prozent.
Wichtige Termine für Dividendenjäger:
- Letzter Ex-Dividenden-Tag: 17. Dezember 2025, Auszahlung am 31. Dezember 2025
- Nächster Ex-Dividenden-Tag: 16. Januar 2026
- Ausschüttungsfrequenz: monatlich
Auffällig ist das auf GAAP-Basis extrem hohe Payout-Ratio, das in manchen Datendiensten bei über 13.000 Prozent liegt. Hintergrund: Die Ausschüttungen werden überwiegend durch Cashflows aus dem CLO-Portfolio finanziert. Dem standen in den letzten zwölf Monaten lediglich rund 3,75 Millionen US‑Dollar GAAP-Nettoergebnis gegenüber.
Kursniveau und Spannungsfeld zur Ausschüttung
Die Aktie bewegt sich vor dem Hintergrund einer volatilen Kreditmarktlage in einer breiten Spanne. In den vergangenen zwölf Monaten lag die 52‑Wochen-Range zwischen 12,88 und 25,95 US‑Dollar.
Mit dem aktuellen Kurs von 14,30 US‑Dollar notiert der Titel nahe dem unteren Bereich dieser Spanne und rund 45 Prozent unter dem Jahreshoch. Der Kursrückgang hat die rechnerische Dividendenrendite deutlich nach oben getrieben. Das zieht gezielt Anleger an, die hohe laufende Erträge suchen, auch wenn der Kurs selbst Gegenwind spürt.
Kapitalstruktur und Signale aus dem Anleihebereich
Neben der Stammaktie liefert die übrige Kapitalstruktur zusätzliche Hinweise. Institutionelle Investoren haben ihre Engagements zuletzt unterschiedlich angepasst; einzelne Adressen wie Cary Street Partners Financial haben ihre Positionen verändert.
Parallel dazu werden die bevorzugten Wertpapiere und sogenannten „Baby Bonds“ des Unternehmens rege gehandelt. Deren Kursverläufe unterscheiden sich teils deutlich von der Volatilität der Stammaktie. Marktkommentare betonen aktuell die relative Bewertung der Schuldtitel im Vergleich zu Wettbewerbern wie Eagle Point Credit (ECC). Daraus lässt sich ableiten, dass Fixed-Income-Spezialisten die Schuldentragfähigkeit des Unternehmens anders einschätzen als das Risiko der Aktionäre.
Zentrale Kennzahlen auf einen Blick
Auf Basis der Datenlage Ende Dezember 2025 ergibt sich folgendes Bild:
- Aktueller Kurs: 14,30 US‑Dollar (Schlusskurs 26. Dezember 2025)
- Dividendenrendite: ca. 33,6 %
- Short Interest: 1,51 Mio. Aktien (+37,23 % per 15. Dezember)
- Umsatz (TTM): ca. 488 Mio. US‑Dollar
- Marktkapitalisierung: ca. 1,39 Mrd. US‑Dollar
Die Kombination aus sehr hoher Ausschüttung und einem spürbaren Anstieg der Short-Positionen prägt derzeit die Wahrnehmung der Oxford-Lane-Aktie. Während der laufende Cashflow aus dem CLO-Portfolio die Dividendenpolitik stützt, signalisiert die zunehmende Absicherung auf der Short-Seite, dass Marktteilnehmer in den kommenden Wochen mit erhöhter Schwankungsanfälligkeit rechnen.
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