Die Orsted Aktie erlebt derzeit ein regelrechtes Analysten-Feuerwerk. Innerhalb der letzten 24 Stunden haben gleich mehrere Finanzinstitute ihre Bewertungen für den dänischen Branchenriesen überarbeitet. Marktbeobachter registrieren dabei eine Mischung aus neuen Kaufempfehlungen und steigenden Kurszielen. Doch was steckt hinter diesem spürbaren Stimmungswechsel an der Börse?

Ein klares Kaufsignal zündet

Den stärksten Impuls liefert die Investmentfirma Equita SIM. Die Analysten haben am heutigen Dienstag die Coverage aufgenommen und fackeln nicht lange: Sie vergeben eine glasklare "Buy"-Empfehlung.

Das festgesetzte Kursziel von 184 Dänischen Kronen (DKK) lässt aufhorchen. Diese Bewertung signalisiert massives Vertrauen in die Fähigkeit des Konzerns, die jüngsten Sektor-Probleme endgültig abzuschütteln. Dieser frische, bullische Blickwinkel hebt sich deutlich von der abwartenden Haltung ab, die den Markt noch vor wenigen Monaten dominierte.

Kursziele klettern nach oben

Doch nicht nur neue Akteure sind optimistisch, auch etablierte Analystenhäuser justieren ihre Modelle nach oben. Kepler Cheuvreux reagierte bereits gestern und schraubte das Kursziel von 140 auf 155 DKK.

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Die Experten bekräftigten ihre Kaufempfehlung und nannten die Attraktivität der Aktie im Sektorvergleich als Haupttreiber. Besonders interessant für Anleger: Kepler verweist auf ein "deutlich geringeres Risikoprofil" und betont das Fehlen neuer Kapitalverpflichtungen nach 2027. Das klingt nach dem stabilen Fundament, auf das Investoren für eine nachhaltige Kurserholung gewartet haben.

Selbst konservativere Stimmen bewegen sich. Bernstein hob das Kursziel auf 125 DKK an. Zwar bleibt das Rating hier bei "Market Perform", doch die Anpassung zeigt, dass auch hier eine Stabilisierung der Fundamentaldaten anerkannt wird.

Die neuen Bewertungen im Überblick:

  • Equita SIM: Start mit "Buy", Kursziel 184 DKK
  • Kepler Cheuvreux: Ziel auf 155 DKK erhöht, "Buy" bestätigt
  • Bernstein: Ziel auf 125 DKK erhöht, "Market Perform" beibehalten

Operative Fakten schaffen Vertrauen

Es sind jedoch nicht nur Analysten-Schätzungen, die den Optimismus nähren. Handfeste Nachrichten aus dem operativen Geschäft untermauern die positive Tendenz. Heute bestätigte der Stahlbaukonzern Severfield einen Großauftrag für das Offshore-Projekt Hornsea 3.

Für Orsted ist das mehr als nur eine Vertragsunterschrift: Es ist der Beweis, dass die Großprojekte trotz des Gegenwinds in der Branche planmäßig vorankommen. Flankiert wird dies durch strategische Erfolge in Irland, wo sich das Unternehmen kürzlich die Rechte für den 900-MW-Windpark Tonn Nua sicherte. Der Markt beginnt damit offensichtlich, die Stabilisierung des Geschäftsmodells nach einer langen Phase der Volatilität einzupreisen.

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