Orsted Aktie: Verkauf läuft
Die Orsted-Aktie schloss die Woche mit einem Plus von 1,10 Prozent bei 138,30 DKK. Der Grund: Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) bietet laut PitchBook-Daten vom Freitag für das europäische Onshore-Windgeschäft des dänischen Energiekonzerns. Nach dem juristischen Erfolg in den USA Anfang der Woche scheint Orsted nun auch beim strategischen Umbau voranzukommen.
Portfoliobereinigung nimmt Fahrt auf
Der mögliche Verkauf der europäischen Onshore-Windparks an Copenhagen Infrastructure Partners ist Teil von Orsteds im November angekündigter Strategie zur Bilanzstabilisierung. Das Unternehmen will sich auf sein Kerngeschäft – Offshore-Windparks – konzentrieren und gleichzeitig Kapital freisetzen.
Die Höhe des CIP-Gebots ist nicht bekannt. Klar ist: Orsted braucht frisches Geld. Im Onshore-Segment ist der Wettbewerb intensiv, die Margen sind häufig geringer als bei Offshore-Projekten. Mit dem Verkauf könnte das Unternehmen Schulden abbauen oder in profitablere Projekte investieren.
Dass mit CIP ein weiterer dänischer Branchenriese als Käufer auftritt, dürfte den Prozess erleichtern. Die Assets blieben unter dänischer Kontrolle, während Orsted operativ verschlankt.
US-Urteil stützt Wochenverlauf
Die positive Reaktion am Freitag folgt auf eine bereits starke Wochenmitte. Am Montag, 9. Dezember, hatte Richterin Patti Saris die Trump-Verfügung zum Stopp neuer Windprojekte als "willkürlich" eingestuft und gekippt. Das Verbot vom Januar 2025 hatte Orsteds US-Pipeline blockiert – darunter das Revolution-Wind-Projekt.
Das Urteil ließ die Aktie zu Wochenbeginn um über vier Prozent steigen. Für Orsted bedeutet es: Genehmigungen können wieder erteilt, Bauarbeiten fortgesetzt werden. Allerdings bleibt das Unternehmen vorsichtig. Im November hatte der Konzern die Entwicklung neuer US-Projekte wegen "erhöhter Risiken" ausgesetzt.
Die Kombination aus juristischem Rückenwind in den USA und Vermögensverkäufen in Europa zeigt: Orsted setzt auf Konsolidierung statt Expansion.
Nächste Schritte im Fokus
Anleger warten nun auf die offizielle Bestätigung des CIP-Deals. Ein Abschluss würde die Finanzlage deutlich verbessern und die Kreditwürdigkeit stärken. Technisch hält sich die Aktie über dem 50-Tage-Durchschnitt, Widerstand dürfte bei 145 DKK liegen.
Die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 werden im Februar 2026 erwartet. Dort wird sich zeigen, wie stark der strategische Umbau die Bilanz bereits entlastet hat.
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