Orsted Aktie: Projekt im Plan
Orsted meldet beim polnischen Offshore-Großprojekt Baltica 2 klaren Fortschritt. Nach Wochen mit Kursausschlägen rund um den US-Regulierungsstreit liefert der Konzern damit eine konkrete operative Bestätigung, die für mehr Ruhe im Markt sorgen kann.
Im Mittelpunkt steht heute die Mitteilung, dass die Produktion der Stahlfundamente für den 1,5-GW-Windpark Baltica 2 planmäßig vorankommt. Damit kontert Orsted Befürchtungen zu Lieferkettenproblemen und Verzögerungen, die die Branche 2025 immer wieder belastet haben.
Fortschritt bei Baltica 2
Die polnische Orsted-Einheit bestätigt, dass die Lieferkette für Baltica 2 aktuell zuverlässig funktioniert. Das Projekt wird als 50/50-Joint-Venture mit PGE Polska Grupa Energetyczna umgesetzt und ist ein zentrales Element der europäischen Ausbaupläne.
Wesentliche Punkte der heutigen Aktualisierung:
- Produktionsstatus: Die Stahlfundamente liegen im Zeitplan, es gibt keine gemeldeten Verzögerungen.
- Fertigungspartner: Die polnischen Werke von Smulders, einer Tochter von Eiffage SA, verantworten die Herstellung.
- Umfang der aktuellen Phase: Gefertigt werden 107 aufgehängte interne Plattformen, die für den Zugang zu den Turbinen entscheidend sind.
- Zeitplan: Der Fertigstellungstermin im zweiten Quartal 2027 wird bestätigt.
Besonders wichtig ist die Einhaltung des Zeitplans bei den Großkomponenten. Die erfolgreiche Fertigung der ersten Charge von 111 Monopiles sowie von Anodenkörben und Bootsanlegern zeigt, dass das Projekt zügig auf die Offshore-Installationsphase zusteuert.
Wirkung auf die Marktstimmung
Die Bestätigung des Baltica-2-Fahrplans kommt zu einem sensiblen Zeitpunkt für die Aktie. Das Papier befindet sich in einer Erholungsphase, seit ein Bundesgericht am 9. Dezember das US-Exekutivdekret zur Blockade neuer Windprojekte aufgehoben hat. Dieses Urteil hatte eine Erleichterungsrally ausgelöst.
Um den positiven Trend zu stützen, verlangten Investoren jedoch belastbare Hinweise auf Umsetzungskraft im operativen Geschäft. Das Update zu Baltica 2 erfüllt genau diese Forderung.
Im Markt wird vor allem gewürdigt, dass die europäischen Projekte weitgehend unabhängig von der politischen Volatilität in den USA voranschreiten. Zudem unterstreicht die geplante Versorgung von rund 2,5 Millionen Haushalten mit grüner Energie nach Fertigstellung den substanziellen Wert des Projekts – auch jenseits kurzfristiger Stimmungsschwankungen.
Strategische Bedeutung
Der reibungslose Projektverlauf in Polen hebt sich von den jüngsten Problemen in den USA klar ab. Das Management demonstriert, dass es die komplexe Logistik gemeinsam mit PGE und Smulders koordinieren kann.
Ein zentraler Punkt ist dabei die konsequente Lokalisierung der Produktion: Komponenten werden in Polen gefertigt, verzinkt und montiert. Diese Struktur reduziert offenbar jene logistischen Risiken, die in früheren Quartalen zu Wertberichtigungen geführt hatten. Effizienz in der Lieferkette ist damit zu einer wichtigen Kennzahl geworden – gerade vor dem Hintergrund der im Oktober durchgeführten Kapitalerhöhung und der laufenden Neubewertung der Aktie durch Analysten.
Aktuelle Lage im Überblick
Die Ausgangslage der Orsted-Aktie lässt sich derzeit auf zwei zentrale Faktoren verdichten:
- Rechtliche Klarheit in den USA: Die Aufhebung des „Trump-Verbots“ am 9. Dezember hat die unmittelbare Bedrohung für die amerikanische Projektpipeline beseitigt.
- Operative Umsetzung in Europa: Die heutige Bestätigung des Baltica-2-Zeitplans signalisiert, dass Orsted sein umfangreiches europäisches Auftragsbuch wie geplant abarbeiten kann.
Das Festhalten am Fertigstellungstermin 2027 wird am Markt als Hinweis auf gute Steuerung des Projekts gewertet. Im nächsten Schritt rückt nun die Offshore-Installationsphase in den Fokus, die zur entscheidenden Bewährungsprobe für die technische Planung und die Stabilität der Lieferkette wird.
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