Oracle Aktie: Schulden-Schock!
Oracle – einst der gefeierte Vorreiter im KI-Infrastruktur-Boom – erlebt aktuell seinen heftigsten Absturz seit Beginn der Rallye. 33 Prozent Kursverlust seit September, von 345 auf rund 240 Dollar. Der Grund: Investoren zweifeln plötzlich massiv an der 300-Milliarden-Dollar-Wette auf OpenAI. Kann sich der Datenbank-Gigant diese historische Verpflichtung überhaupt leisten – oder wird die Schuldenlast zum Verhängnis?
300 Milliarden Dollar: Größenwahn oder Meisterstreich?
Der Auslöser für das Beben ist Oracles beispiellose 300-Milliarden-Dollar-Vereinbarung mit OpenAI über fünf Jahre – einer der größten Infrastruktur-Deals der Tech-Geschichte. Doch die anfängliche Euphorie ist verflogen. Stattdessen dominiert eine brisante Frage die Diskussion: Rechtfertigen die Erträge dieses gigantische finanzielle Risiko?
Jackson Ader von KeyBanc Capital Markets brachte das Kernproblem auf den Punkt: Oracle generiert unter den großen Cloud-GPU-Anbietern den geringsten freien Cashflow. Diese Erkenntnis hat die Zweifel an Oracles Fähigkeit befeuert, solch massive Kapitalverpflichtungen zu stemmen und gleichzeitig profitabel zu bleiben.
Schuldenfinanzierung wird zum Bumerang
Oracles aggressive KI-Expansionsstrategie basiert stark auf Fremdkapital – und genau das macht institutionelle Investoren nervös. Das Unternehmen steht vor erheblichem Finanzierungsbedarf, um seine Infrastruktur-Versprechen einzulösen.
Barclays-Analyst Andrew Keches stufte kürzlich Oracles Schuldenrating herab mit der klaren Aussage: "Wir sehen keinen Weg, wie sich Oracles Kreditprofil verbessern könnte." Die signifikanten Finanzierungsanforderungen bleiben das Hauptproblem.
Die Nervosität am Markt zeigt sich konkret: Oracles 5-Jahres-Credit-Default-Swaps erreichten jüngst Zweijahreshöchststände – ein deutliches Signal für wachsende Sorgen um die finanzielle Stabilität.
Schwache Margen verschärfen die Lage
Im Gegensatz zu Amazon Web Services oder Microsoft Azure, die Infrastrukturkosten auf eine breite Kundenbasis verteilen, konzentriert sich Oracle stark auf das KI-Segment. Diese Abhängigkeit wird gefährlich, sollte die erwartete Nachfrage ausbleiben.
Besonders brisant: Oracles Cloud-Infrastruktur-Sparte arbeitet Berichten zufolge mit Bruttomargen von nur 14 Prozent – weit unter denen der Konkurrenz wie AWS (30-35 Prozent) oder Microsoft Azure (über 40 Prozent). Diese Margenpressur wirft fundamentale Fragen zur langfristigen Rentabilität auf.
Fed-Politik verschärft Schulden-Dilemma
Die Situation verschlimmert sich durch veränderte Zinserwartungen. Während Händler zuvor mit 95,5 Prozent Wahrscheinlichkeit Zinssenkungen der Federal Reserve im Dezember einpreisten, liegt die Chance mittlerweile bei fifty-fifty. Höhere Kreditkosten würden Oracles schuldenfinanzierte Expansion direkt treffen.
Das Oracle-Beben erfasste den gesamten Tech-Sektor: Der Nasdaq Composite verlor 2,29 Prozent in seiner schlechtesten Session seit Oktober. Nvidia und Broadcom stürzten parallel ab – ein Beleg für die Verflechtung im KI-Infrastruktur-Geschäft.
Vom Hype zur harten Realität
Der Oracle-Absturz markiert eine fundamentale Wende: Die Märkte verlangen konkrete Erträge statt Wachstumsversprechen – besonders bei Unternehmen mit massiven Investitionen. Ein Wall-Street-Analyst brachte es auf den Punkt: "Jeder fragt sich, ob OpenAI seine Seite der 300-Milliarden-Verpflichtung überhaupt erfüllen kann."
Der nächste Lackmustest folgt Mitte Dezember mit den Quartalszahlen. Dann zeigt sich, ob das Management das Vertrauen wiederherstellen kann – oder ob die Schulden-Wette zum Desaster wird.
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