Oracle Aktie: Hacker-Angriff bestätigt
Oracle befindet sich im "Krisenmodus". Nach wochenlanger Unruhe musste der Tech-Konzern am Freitag bestätigen, dass Hacker Zugriff auf eine Cloud-Umgebung erlangt haben – ein Szenario, das zuvor vehement dementiert wurde. Mitten im schlechtesten Quartal seit dem Platzen der Dotcom-Blase wachsen nun die Zweifel, ob die neue Führungsspitze die Kontrolle über die ambitionierten Wachstumspläne behält.
Vertrauensbruch beim TikTok-Partner
Das Eingeständnis am späten Freitag wiegt schwer: Angreifer konnten Benutzernamen und Passwörter aus einer älteren Cloud-Umgebung stehlen. Besonders heikel ist dabei die Kommunikation des Konzerns, der den Vorfall zunächst bestritten hatte, nun aber zurückrudern muss. Dieser Vorgang kratzt empfindlich am Image als "vertrauenswürdiger Sicherheitspartner". Genau dieser Ruf war ausschlaggebend für den prestigeträchtigen Deal, die US-Daten der Video-App TikTok zu verwalten.
Marktbeobachter werten die Bestätigung der Sicherheitslücke als zusätzliches Risiko für die Kundenbindung. Die Aktie, die am Freitag bei 198,19 USD schloss, hat im laufenden vierten Quartal bereits rund 30 Prozent an Wert verloren.
Teure Wette auf die Zukunft
Der operative Fehltritt trifft auf eine ohnehin fragile Stimmung unter Investoren. Berichten zufolge hat Stephens Consulting seine Position im dritten Quartal drastisch um über 92 Prozent reduziert. Dieser Rückzug gilt als Indikator für die wachsende Skepsis gegenüber dem radikalen Kurswechsel der neuen Co-CEOs Clay Magouyrk und Mike Sicilia.
Nach dem Abgang der für ihre Finanzdisziplin bekannten Ex-Chefin Safra Catz plant Oracle gewaltige Investitionen. Für das Geschäftsjahr 2026 sind Ausgaben in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar vorgesehen, primär für das KI-Supercluster-Projekt "Stargate" in Kooperation mit OpenAI. Während die Ambitionen im KI-Sektor klar sind, fürchten Anleger die enormen Ausführungsrisiken und die damit verbundene Belastung des Cashflows.
Technischer Ausblick und Zahlen
Der Fokus richtet sich in den letzten Handelstagen des Jahres 2025 auf die charttechnische Unterstützungszone zwischen 190 und 195 USD. Sollte diese Marke nicht halten, sehen Analysten Raum für weitere Abgaben bis in den Bereich von 175 USD. Entscheidend für eine nachhaltige Stabilisierung werden die kommenden Zahlen zum dritten Geschäftsquartal sein. Das Management muss dann beweisen, dass die massiven Infrastruktur-Investitionen zeitnah zu profitablen Umsätzen führen und den Vertrauensverlust kompensieren können.
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