Die letzten Wochen waren für Oracle-Aktionäre eine echte Geduldsprobe, geprägt von spürbaren Kursverlusten und wachsender Skepsis. Doch mitten in die trübe Stimmung platzt nun eine Analyse von Wells Fargo, die das Blatt komplett wenden könnte. Die Experten rufen nicht nur ein aggressives Kursziel aus, sondern sehen den Beginn eines "KI-Super-Zyklus", der die Aktie nach der jüngsten Korrektur massiv nach oben katapultieren soll.

Kampfansage an die Bären

Während der Titel zuletzt deutlich Federn ließ – auf Sicht von 30 Tagen steht ein Minus von rund 17 % zu Buche – sieht die US-Großbank Wells Fargo genau jetzt die Chance zum Einstieg. Mit einer Einstufung auf "Overweight" und einem Kursziel von 280 US-Dollar prognostizieren die Analysten ein Aufwärtspotenzial von rund 40 % vom aktuellen Niveau.

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Die Begründung stützt sich auf eine klare These: Oracle wandelt sich vom traditionellen Datenbank-Riesen zum führenden Infrastruktur-Anbieter für künstliche Intelligenz. Die Analysten erwarten, dass Oracle seinen Marktanteil im Cloud-Bereich (OCI) bis 2029 von aktuell etwa 5 % auf fast 16 % verdreifachen wird. Der massive Auftragsbestand untermauert diese langfristige Wachstumsfantasie eindrucksvoll.

Der 300-Milliarden-Dollar-Deal

Das Herzstück der bullischen Prognose ist die strategische Partnerschaft mit OpenAI. Berichten zufolge geht es um einen mehrjährigen Vertrag im Wert von über 300 Milliarden Dollar. Diese Zusammenarbeit ist weit mehr als nur PR: Sie gilt als Ritterschlag für Oracles technische Fähigkeiten beim Training riesiger Sprachmodelle.

Der gesamte Auftragsbestand (RPO) soll mittlerweile auf gigantische 455 Milliarden Dollar angewachsen sein. Laut Wells Fargo hat der Markt in den letzten Wochen den Fehler gemacht, sich zu sehr auf die kurzfristigen Kosten (CapEx) für den Infrastrukturausbau zu fokussieren und dabei die langfristig gesicherten Einnahmeströme aus diesen Mega-Deals übersehen.

Angst vor der Kostenfalle

Dass Anleger zuletzt nervös reagierten, hatte Gründe. Nach dem Hoch im September geriet die Aktie unter Druck, getrieben von Sorgen über:
* Steigende Schulden durch den aggressiven Ausbau der Rechenzentren.
* Die Nachhaltigkeit der KI-Ausgaben.
* Kurzfristigen Druck auf die Gewinnmargen.

Die aktuelle Analyse fordert diese pessimistische Sichtweise nun heraus und sorgt für eine Stabilisierung im Chartbild.

Schicksalstag 10. Dezember

Ob die bullische Wette aufgeht, entscheidet sich in der kommenden Woche. Oracle hat bestätigt, die Zahlen für das zweite Quartal am Mittwoch, den 10. Dezember 2025, nach Börsenschluss vorzulegen.

Für Anleger wird dies der Moment der Wahrheit. Es zählen dann keine Prognosen mehr, sondern harte Fakten zur Ausführungsgeschwindigkeit des OpenAI-Vertrags und zur Effizienz der Kapitalausgaben. Bis diese Zahlen auf dem Tisch liegen, dürfte das Tauziehen zwischen der Hoffnung auf den "Super-Zyklus" und der Angst vor den Kosten weitergehen.

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