Oracle Aktie: Gemischte Signale
Oracle bewegt sich zum Jahresende seitwärts. Der Aktienkurs verharrt um die Marke von 196 Dollar – rund 40 Prozent unter dem Rekordhoch aus dem September. Was auf den ersten Blick wie eine technische Pause aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Tauziehen zwischen unterschiedlichen Investorengruppen.
Institutionelle kaufen, Insider verkaufen
Die Marktlage ist widersprüchlich. Während institutionelle Anleger wie IMS Investment Management Services ihre Positionen aufstocken – im Fall von IMS um 23,3 Prozent auf über 43.000 Aktien –, ziehen sich Führungskräfte zurück. Mark Hura, ein hochrangiger Manager, veräußerte am 24. Dezember 15.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 196,89 Dollar. Das entspricht einem Volumen von knapp drei Millionen Dollar. Bereits im Oktober hatte CEO Clayton Magouyrk größere Pakete abgestoßen.
Diese gegenläufigen Bewegungen werfen Fragen auf. Institutionelle Investoren sehen offenbar eine Einstiegschance nach dem deutlichen Kursrückgang. Insider hingegen nutzen das aktuelle Niveau für Gewinnmitnahmen.
Starke Zahlen, verhaltene Kursentwicklung
Die jüngsten Quartalszahlen lieferten eigentlich positive Signale. Oracle meldete einen Gewinn je Aktie von 2,26 Dollar und übertraf damit die Analystenschätzung von 1,64 Dollar deutlich. Der Umsatz erreichte 16,06 Milliarden Dollar. Dennoch konnte die Aktie nicht nachhaltig profitieren.
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Belastend wirken Bedenken über die massiven Investitionen in KI-Infrastruktur. Die hohe Verschuldung und die Abhängigkeit von Großkunden wie OpenAI – in Analystenkreisen als "Rich Uncle"-Problematik bezeichnet – dämpfen die Stimmung. Hinzu kommt die hohe Volatilität: Die annualisierte 30-Tage-Volatilität liegt bei über 67 Prozent.
Entscheidende Marken
Technisch befindet sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase. Die Unterstützung bei 185 Dollar gilt als kritische Zone. Ein Bruch dieser Marke könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen. Auf der Oberseite muss die 200-Dollar-Schwelle nachhaltig zurückerobert werden, um ein bullisches Signal zu senden.
Die nächsten Handelstage dürften zeigen, ob die institutionellen Käufer oder die Insider-Verkäufer Recht behalten. Für kurzfristig orientierte Anleger bleibt die Gemengelage anspruchsvoll – die Konsensempfehlung liegt zwar bei "Moderate Buy", doch die Insider-Aktivitäten mahnen zur Vorsicht.
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