Trotz erfolgreicher Satellitenstarts und prall gefüllter Auftragsbücher kommt die Aktie des Raumfahrtkonzerns zum Jahresende nicht vom Fleck. Während operativ mit dem Galileo-Launch wichtige Meilensteine erreicht wurden, dominiert an der Börse kurzfristig Zurückhaltung. Die aktuelle Diskrepanz zwischen fundamentalem Wachstum und der jüngsten Kursentwicklung verlangt nach einer Einordnung.

Die wichtigsten Fakten zum Jahresabschluss:
* Kursentwicklung: 143,75 % Plus seit Jahresanfang trotz jüngster Korrektur.
* Operativer Erfolg: Zwei Galileo-Satelliten am 17. Dezember erfolgreich gestartet.
* Finanzkennzahlen: Gesamtleistung steigt um 21 % auf 863,5 Millionen Euro.
* Auftragsbestand: Historischer Rekordwert von über 3 Milliarden Euro.

Operative Meilensteine im Dezember

Ungeachtet der volatilen Börsenphase lieferte OHB im Dezember operativ ab. Der erfolgreiche Start zweier weiterer Galileo-Navigationssatelliten vom Weltraumbahnhof in Kourou am 17. Dezember festigt die Position des Unternehmens als zentraler Systempartner der europäischen Raumfahrt. Dieser Schritt sichert langfristige Einnahmen im Kerngeschäft „Space Systems“.

Ergänzend dazu meldete die schwedische Tochtergesellschaft bereits am 9. Dezember einen wichtigen Vertragsabschluss mit SWISSto12 für die HummingSat-Plattform. Diese Aufträge belegen, dass die Nachfrage im institutionellen und kommerziellen Sektor robust bleibt und die technologische Expertise des Konzerns gefragt ist.

Wachstum trifft auf Konsolidierung

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Ein Blick in die Bücher offenbart eine intakte Wachstumsstory. Die Zahlen für die ersten neun Monate 2025 zeigten einen deutlichen Anstieg des EBITDA auf 75,5 Millionen Euro. Der massive Auftragsbestand von über 3 Milliarden Euro bietet eine hohe Planungssicherheit für die kommenden Geschäftsjahre.

Dennoch spiegelt der Aktienkurs diese Entwicklung aktuell nicht linear wider. Mit einem Kurs von 117,00 Euro notiert das Papier knapp 29 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 165,50 Euro. Marktbeobachter werten dies als klassische Konsolidierung nach einer extremen Rallye: Immerhin steht seit Jahresanfang ein Plus von über 143 Prozent zu Buche. Gute Nachrichten scheinen im aktuellen Kursniveau bereits teilweise eingepreist zu sein.

Konzernstruktur gestrafft

Das Management nutzte das Jahr 2025 zudem für interne Hausaufgaben. Mit der vollständigen Übernahme der MT Aerospace AG im Oktober wurden Entscheidungsprozesse beschleunigt. OHB hält nun 100 Prozent der Anteile, was die Integration in der Sparte „Aerospace“ vereinfacht. Flankiert wird dies durch die Personalie Dr. Tim Tecklenburg, der seit September als neuer CFO die finanzielle Steuerung des wachsenden Konzerns professionalisiert.

Die Kombination aus einem Rekordauftragsbuch und der geglückten Integration der Tochtergesellschaften bildet die Basis für das kommende Geschäftsjahr 2026. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird nun sein, wie effizient OHB diese Aufträge in profitables Umsatzwachstum ummünzt und ob die Marge weiter gesteigert werden kann.

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