Die Ocugen-Aktie hat die verkürzte Handelssitzung vor Weihnachten bei 1,40 US-Dollar beendet. Nach besser als erwarteten Zahlen zum dritten Quartal und sehr optimistischen Analystenprognosen rücken Bewertung und mittelfristiges Potenzial stärker in den Fokus. Entscheidend wird sein, ob die Pipeline rund um die Gentherapie OCU400 die hohen Erwartungen untermauern kann.

Schwankungen vor dem Feiertag

Im letzten Handelstag vor der Weihnachtspause zeigte der Kurs deutliche Ausschläge. Intraday stieg die Aktie bis auf 1,47 US-Dollar, bevor sie auf 1,40 US-Dollar zurückfiel.

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Auffällig dabei: Das Handelsvolumen lag mit rund 1,34 Millionen Aktien klar unter dem Durchschnitt von 4,44 Millionen Stück. Technisch gilt die Verteidigung der Marke von 1,40 US-Dollar als wichtig, da Händler hier eine mögliche Stabilisierung über den jüngsten Tiefs beobachten.

Quartalszahlen über Erwartungen

Die Zahlen für das dritte Quartal 2025 fielen deutlich besser aus als zuvor befürchtet. Vor allem der Umsatz überraschte positiv:

  • Umsatz: 1,75 Mio. US-Dollar im dritten Quartal, klar über den Markterwartungen von rund 400.000 US-Dollar
  • Liquidität: 32,9 Mio. US-Dollar in Kassenbeständen, Zahlungsmitteln und beschränkten Barmitteln zum Quartalsende
  • Ergebnis: Nettoverlust von 20,05 Mio. US-Dollar, hauptsächlich durch hohe Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen

Der Umsatzsprung geht im Wesentlichen auf die strategische Partnerschaft und Lizenzvereinbarung mit Kwangdong Pharmaceutical für OCU400 in Südkorea zurück. Die Vereinbarung umfasst mögliche umsatzabhängige Meilensteine, die sich über die nächsten zehn Jahre auf bis zu 180 Mio. US-Dollar summieren können.

Analysten mit hohem Kurspotenzial

Analysten bleiben für die Aktie deutlich positiv gestimmt. Der Konsens liegt derzeit bei einer Einstufung als „Strong Buy“, gestützt auf die Fortschritte in der Gentherapie-Pipeline.

Besonders ins Auge fällt das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel von 9,00 US-Dollar. Ausgehend vom Kursniveau von 1,40 US-Dollar entspricht das einem theoretischen Aufwärtspotenzial von über 500 %. Einzelne Schätzungen reichen dabei bis 15,00 US-Dollar, während selbst die vorsichtigeren Ziele um 7,00 US-Dollar klar über dem aktuellen Kurs liegen.

Die große Spanne zwischen Marktpreis und Analystenbewertungen legt nahe, dass der Markt das Erfolgspotenzial der Modifier-Gentherapie-Plattform derzeit stark abschlägt.

Fokus auf OCU400

Strategisch konzentriert sich Ocugen weiter auf seine „modifier gene therapy“-Plattform, allen voran OCU400 zur Behandlung der erblichen Netzhauterkrankung Retinitis pigmentosa. Die Teilnahme am „Oppenheimer Movers in Rare Disease Summit“ Anfang des Monats unterstrich diese Ausrichtung und brachte das Thema seltene Erkrankungen erneut in den Vordergrund.

Kurzfristig bleiben klinische Fortschritte der zentrale Treiber für die Aktie. Neue Studiendaten und Pipeline-Updates werden entscheidend dafür sein, ob sich der aktuelle Abstand zwischen dem Kursniveau um 1,40 US-Dollar und dem Analystenziel von 9,00 US-Dollar schrittweise schließen kann.

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