Nvidia steht derzeit zwischen zwei Fronten. Während die Nachfrage nach KI-Chips ungebrochen hoch bleibt, sorgen politische Querelen um Chip-Exporte nach China und enttäuschende Zahlen von Oracle für Gegenwind. Die Aktie schloss am Mittwoch bei 180,93 Dollar, ein Minus von 1,55 Prozent.

Oracle belastet den Sektor

Der jüngste Kursrückgang hat wenig mit Nvidia selbst zu tun. Vielmehr zog Oracle den gesamten Tech-Sektor nach unten. Die Quartalszahlen des Datenbank-Konzerns enttäuschten, zudem sorgen hohe Investitionen in KI-Infrastruktur für Nervosität bei Anlegern. Die Oracle-Aktie brach zweistellig ein – Nvidia wurde in den Abwärtssog hineingezogen.

Technisch betrachtet hält sich die Nvidia-Aktie dennoch stabil. Sie notiert weiterhin deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt und bewegt sich nahe der Jahreshöchststände zwischen 86,62 und 212,19 Dollar.

China-Exporte im Kreuzfeuer

Brisanter ist die politische Dimension. Die Trump-Administration hat grünes Licht für den Verkauf fortschrittlicher H200-Chips nach China gegeben – allerdings mit einer 25-prozentigen Umsatzabgabe an die US-Regierung. Die Entscheidung stößt auf scharfe Kritik.

Senatorin Elizabeth Warren bezeichnete den Schritt als "Verkauf nationaler Sicherheit" und forderte Anhörungen mit Nvidia-CEO Jensen Huang. Gleichzeitig signalisiert Peking, dass China die Chips möglicherweise ablehnt und stattdessen auf heimische Alternativen wie Huawei setzt – aus Angst vor Backdoors in US-Hardware.

Parallel dazu vermeldeten US-Behörden die Zerschlagung eines Schmuggelrings, der H100- und H200-Chips im Wert von 160 Millionen Dollar illegal nach China geschleust hatte.

Neue Kontrollsoftware gegen Schmuggel

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Als Reaktion veröffentlichte Nvidia am Mittwoch eine Open-Source-Software zur Überwachung von GPU-Flotten in Rechenzentren. Das Tool soll den Standort und die Integrität der Hardware überprüfen. Nvidia stellte klar: Es handelt sich um reine Monitoring-Software, keinen "Kill-Switch" zur Fernabschaltung.

Insider verkaufen im großen Stil

Zusätzlich sorgen massive Aktienverkäufe hochrangiger Manager für gemischte Signale. Director Mark A. Stevens trennte sich Anfang Dezember von 350.000 Aktien im Wert von rund 63,6 Millionen Dollar. Wenige Tage später folgte Debora Shoquist, Executive Vice President, mit einem Verkauf von 80.000 Aktien für etwa 14,8 Millionen Dollar.

Insider-Verkäufe sind zwar Routine, doch das Volumen von über 78 Millionen Dollar innerhalb weniger Tage fällt auf.

KI-Nachfrage bleibt robust

Trotz der Turbulenzen: Die fundamentale Nachfrage nach Nvidias Hardware ist intakt. OpenAI bestätigte am Mittwoch, dass das neue GPT-5.2-Modell vollständig auf Nvidias Hopper- und GB200-Systemen trainiert wurde. Benchmark-Tests zeigen, dass die Blackwell-Architektur dreimal schneller trainiert als die Vorgängergeneration.

Analysten bleiben optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 258,65 Dollar – über 40 Prozent Aufwärtspotenzial. Die nächsten Quartalszahlen folgen am 24. Februar 2026. Bis dahin dürfte die politische Gemengelage rund um China-Exporte die Schlagzeilen bestimmen.

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