Nvidia Aktie: Abwärtstrend hält an
Nvidia setzt seine Talfahrt fort. Die Aktie des Chipriesen verliert am Freitag im vorbörslichen Handel weitere 0,9 Prozent – der dritte Verlusttag in Folge. Seit Anfang November summiert sich das Minus auf knapp zehn Prozent. Grund ist eine sektorweite Rotation: Investoren ziehen Geld aus KI-Aktien ab und suchen anderswo nach Chancen.
Oracle-Zahlen belasten KI-Sektor
Auslöser für den jüngsten Ausverkauf waren enttäuschende Quartalszahlen von Oracle. Der Datenbankspezialist verfehlte die Umsatzerwartungen deutlich – die Aktie brach daraufhin um elf Prozent ein. Die Schwäche zog andere KI-Werte mit nach unten:
- Nvidia: -0,9% vorbörslich
- Micron Technology: -0,9% vorbörslich
- CoreWeave: -1,4% vorbörslich
Der Oracle-Dämpfer nährt Zweifel, ob die massiven Investitionen in KI-Infrastruktur tatsächlich die erwarteten Erträge abwerfen. Während die Technologiebörse Nasdaq am Donnerstag 0,26 Prozent verlor, kletterten Dow Jones und S&P 500 auf neue Rekordhochs – ein Zeichen dafür, dass das Geld derzeit in andere Sektoren fließt.
China-Geschäft im Fokus der Politik
Belastend wirkt auch die politische Debatte um Nvidias geplante H200-Chiplieferungen nach China. Die Trump-Regierung hatte am 8. Dezember grünes Licht für den Export gegeben – allerdings mit einer 25-prozentigen Abgabe. Der H200 ist Nvidias zweitstärkster KI-Prozessor und deutlich leistungsfähiger als die bisher für China zugelassenen H20-Chips. Analysten schätzen das zusätzliche Umsatzpotenzial auf 25 bis 30 Milliarden Dollar jährlich, wobei die Strafgebühr die Margen schmälern würde.
Drei Tage später forderte die demokratische Senatorin Elizabeth Warren CEO Jensen Huang und Handelsminister Howard Lutnick zur Anhörung vor dem Kongress auf. Warren äußerte Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit – insbesondere nachdem das Justizministerium am selben Tag wie Trumps Exportfreigabe einen Schmuggelring für H200-Chips zerschlagen hatte.
Solide Basis trotz Gegenwind
Fundamental steht Nvidia weiterhin auf festem Fundament. Das Unternehmen verfügt über 60,6 Milliarden Dollar an liquiden Mitteln. Finanzchefin Colette Kress betonte auf der UBS-Technologiekonferenz, oberste Priorität sei ein ausreichender Cashflow für die termingerechte Auslieferung der nächsten Produktgeneration. Die Q3-Zahlen vom 19. November hatten Rekordwerte gezeigt.
Der aktuelle Kursrückgang spiegelt weniger operative Schwächen als vielmehr eine Neubewertung des gesamten KI-Sektors wider. Ob die Rotation nur vorübergehend ist oder sich fortsetzt, hängt davon ab, ob andere Technologieunternehmen in den kommenden Wochen ähnliche Enttäuschungen liefern wie Oracle.
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