Das Börsenjahr 2025 wird Anlegern von Novo Nordisk wohl in schmerzhafter Erinnerung bleiben. Der einstige unangefochtene Marktführer im Abnehm-Sektor hat fast die Hälfte seines Börsenwerts eingebüßt und sieht sich mit einer völlig neuen Realität konfrontiert. Während Wettbewerber aggressiv Marktanteile erobern und interne Umstrukturierungen laufen, stellt sich die drängende Frage: Greifen die radikalen Maßnahmen des neuen Managements, um den freien Fall zu stoppen?

Strukturelle Probleme belasten

Verantwortlich für den massiven Kursrückgang von fast 50 Prozent seit Jahresanfang sind weniger temporäre Rückschläge als vielmehr tieferliegende strukturelle Herausforderungen. Der dänische Pharmariese spürt den Atem seines Hauptkonkurrenten Eli Lilly deutlicher denn je. Dessen Konkurrenzprodukte Mounjaro und Zepbound generierten in den ersten neun Monaten bereits Milliardenumsätze und machen Novo Nordisk die Marktführerschaft streitig.

Verschärft wird die Lage durch zwei Prognosekürzungen im laufenden Jahr und den zunehmenden Druck durch günstigere, sogenannte Compounded-Semaglutid-Alternativen. Ein Gesetzentwurf im US-Repräsentantenhaus könnte diese Praxis zwar einschränken, doch der Schaden für die Marktposition ist bereits sichtbar.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Novo Nordisk?

Bewertung auf Mehrjahrestief

Die Talfahrt spiegelt sich deutlich in den Kennzahlen wider: Mit einem Kursverlust von rund 59 Prozent auf 12-Monats-Sicht notiert die Aktie weit unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt. Fundamental betrachtet handelt das Papier mittlerweile beim etwa 14-Fachen der erwarteten Gewinne – eine Bewertung, die nur noch halb so hoch ist wie der Durchschnitt der letzten fünf Jahre.

Diese günstige Bewertung sorgt für gespaltene Meinungen unter den Experten. Während Morgan Stanley angesichts der Risiken skeptisch bleibt und das Kursziel senkte, argumentiert die Berenberg Bank, dass der Abverkauf überzogen sei, und hält an ihrer Kaufempfehlung fest.

Hoffnungsträger Pipeline

Unter dem seit August amtierenden CEO Mike Doustdar steuert der Konzern nun gegen. Ein Sparprogramm, das den Abbau von 9.000 Stellen vorsieht, soll bis 2026 jährliche Einsparungen von rund 8 Milliarden DKK bringen. Gleichzeitig ruhen die Hoffnungen auf der Forschungspipeline: Die FDA prüft derzeit eine orale Version von Semaglutid sowie eine höher dosierte Wegovy-Injektion. Zudem gilt das Kombinationspräparat CagriSema, für das 2026 die Zulassung beantragt werden soll, als potenzieller Katalysator für eine Wende.

Der Weg zur Erholung hängt nun maßgeblich von der Exekution ab. Entscheidend für das Jahr 2026 werden der erfolgreiche Marktstart der neuen Produkte und der Nachweis sein, dass der Stellenabbau die Margen tatsächlich stabilisiert. Solange die Marktanteile jedoch weiter unter Druck stehen, bleibt die Beweislast klar bei den Dänen.

Novo Nordisk-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Novo Nordisk-Analyse vom 14. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Novo Nordisk-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Novo Nordisk-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Novo Nordisk: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...