Die Windkraft-Aktie kennt derzeit kein Halten. Nach einem Plus von bereits 71 Prozent seit Januar klettert der Titel auf neue Mehrjahreshochs. Die psychologisch wichtige Marke von 20 Euro rückt in greifbare Nähe. Was treibt die Aktie aktuell an?

Aufträge verdoppeln sich fast

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im zweiten Quartal sammelte der Konzern Aufträge über 2.310 Megawatt ein - gegenüber nur 1.271 Megawatt im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Zuwachs von satten 81,7 Prozent. Für das erste Halbjahr summieren sich die Buchungen bereits auf 4.500 Megawatt.

Besonders erfreulich: Die Verkaufspreise stiegen um 5,4 Prozent pro Megawatt. Das dürfte der Profitabilität zusätzlichen Schub verleihen. Der Konzern profitiert dabei von der anhaltend hohen Nachfrage nach Windkraftanlagen und dem politischen Rückenwind durch geplante Investitionspakete.

Charttechnik gibt grünes Licht

Nach einer kurzzeitigen Konsolidierung hat die Aktie wieder Fahrt aufgenommen. Die wichtige Aufwärtstrendlinie hielt dem Verkaufsdruck stand, die 50-Tage-Linie wurde erfolgreich zurückerobert. Am Donnerstag sprang der Titel auf ein neues Mehrjahreshoch - ein klassisches Kaufsignal.

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Der Relative-Stärke-Index notiert bei 67 Zählern und zeigt damit eine hohe technische Stärke an, ohne bereits überkauft zu sein. Der MACD hat sich über die Nulllinie verbessert und deutet auf eine mögliche Trendbeschleunigung hin.

Bewertung bleibt attraktiv

Mit einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18,7 für 2026 erscheint die Aktie weiterhin fair bewertet. Zum Vergleich: Konkurrent GE Vernova handelt mit einem KGV von 48,1 deutlich teurer.

Die nächste Widerstandszone liegt bei 22,40 Euro. Solange die Aufwärtstrendlinie um 16,00 Euro hält, stehen die Zeichen auf weitere Kursgewinne.

Der Windkraft-Boom zeigt keine Ermüdungserscheinungen - und die Aktie folgt diesem Trend konsequent nach oben.

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