Newmont Mining Aktie: Panik nach Zahlen!

Newmont Mining liefert starke Gewinne, übertrifft Erwartungen und meldet Rekordzahlen – doch die Aktie stürzt ab. Anstatt zu feiern, ziehen Investoren scharenweise die Reißleine. Was hat die Stimmung beim weltgrößten Goldproduzenten so plötzlich kippen lassen, obwohl die Kassen eigentlich klingeln?

Düstere Prognose schockt

Eigentlich lief im dritten Quartal alles nach Plan: Der Goldriese meldete einen Rekord-Free-Cashflow und ließ die Analystenschätzungen bei Umsatz und Gewinn weit hinter sich. Doch die Wall Street ignorierte die starken Fundamentaldaten völlig. Verantwortlich für den Stimmungsumschwung ist der Blick in die Zukunft: Die Produktionsprognose für 2026 enttäuschte auf ganzer Linie.

Mit einem Ziel von rund 4,0 Millionen Unzen bewegt sich Newmont am unteren Ende der bisherigen Spanne und bleibt deutlich hinter den Markterwartungen zurück. Das schürt massive Ängste vor Wachstumsproblemen. Die Reaktion der Anleger ist eindeutig: Die Aktie verlor auf Wochensicht fast 8 Prozent an Wert und kämpft aktuell mit der Marke von 70 Euro.

Insiderverkäufe wecken Zweifel

Als wäre der trübe Ausblick nicht genug, sorgt auch das Management für Unruhe. CEO Thomas Palmer trennte sich kürzlich von Aktienpaketen – ein Signal, das in turbulenten Zeiten selten Vertrauen schafft. Dass diese Verkäufe zeitlich mit der enttäuschenden Prognose zusammenfallen, lässt bei vielen Aktionären die Alarmglocken schrillen und verstärkt den Abwärtsdruck.

Solide Bilanz als Rettungsanker?

Trotz des Kursbebens gibt es fundamentale Lichtblicke. Newmont setzt seine Strategie zur Portfolio-Optimierung fort und trennt sich konsequent von Randbereichen wie Beteiligungen an Orla Mining. Diese Verkäufe spülen Geld in die Kassen, wodurch das Unternehmen seine Schulden um zwei Milliarden Dollar senken konnte und nun eine nahezu schuldenfreie Nettoposition aufweist.

Auch die Dividende bleibt bestehen, was zumindest langfristig orientierte Anleger beruhigen könnte. Doch aktuell wiegt die Wachstumsschwäche für den Markt schwerer als die solide Bilanz. Es bleibt abzuwarten, ob die starke institutionelle Beteiligung den Kurs in den kommenden Tagen stabilisieren kann oder ob die Bären den Titel weiter nach unten treiben.