Die Papiere von Newmont Mining gehören mit einem Plus von über 100 Prozent seit Jahresanfang zu den großen Gewinnern am Markt. Doch inmitten des Gold-Rausches tun sich Risse auf: Während die Investmentbank Jefferies ihr Kursziel anhebt, trennen sich Großaktionäre und Führungskräfte im großen Stil von ihren Anteilen. Anleger stehen nun zwischen bullischen Prognosen und warnenden Signalen aus der Unternehmensführung.

Optimismus trifft auf Gewinnmitnahmen

Am Markt herrscht Uneinigkeit über die weitere Reise des Goldgiganten. Auf der einen Seite sorgt Jefferies für positive Stimmung: Die Analysten bestätigten ihre Kaufempfehlung ("Buy") und hoben das Kursziel von 113 auf 120 US-Dollar an. Als Haupttreiber nannten die Experten das extrem günstige Umfeld für Goldproduzenten. Da der Goldpreis zuletzt die Marke von 4.000 US-Dollar je Feinunze durchbrach, rechnet Jefferies mit einer anhaltenden Ausweitung des Cashflows bei Newmont.

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Dieser Zuversicht stehen jedoch massive Verkäufe gegenüber. Offenbar nutzen wichtige Akteure die Rallye der letzten Monate, um Kasse zu machen. Die Bank of Nova Scotia (Scotiabank) meldete am Montag, dass sie ihren Anteil an Newmont um fast 25 Prozent reduziert hat. Dabei wurden über 450.000 Aktien verkauft. Auch aus der Führungsetage kommen Verkaufssignale: Direktor Bruce R. Brook veräußerte Anteile im Wert von rund 192.000 US-Dollar, nachdem bereits CEO Thomas Ronald Palmer im November Aktien abgestoßen hatte.

Fundamentaldaten und Bewertungsfragen

Diese Divergenz zwischen externen Erwartungen und internen Handlungen wirft Fragen zur Bewertung auf. Die Aktie notiert aktuell bei 76,35 Euro und hat sich auf Jahressicht (YTD) um 104,17 Prozent gesteigert. Zwar untermauerte Newmont im dritten Quartal seine Stärke mit einem Rekord-Free-Cashflow von 1,6 Milliarden US-Dollar, doch erste Analysten werden vorsichtiger.

So stufte BNP Paribas Exane den Titel bereits letzten Freitag von "Outperform" auf "Hold" herab. Die Begründung: Der massive Kursanstieg habe das kurzfristige Potenzial bereits vorweggenommen. Während Jefferies also auf den "Gold-Superzyklus" setzt, sehen andere Marktteilnehmer und Insider das aktuelle Niveau als ideale Gelegenheit, Gewinne zu realisieren.

Blick auf die Quartalszahlen

Für die weitere Kursentwicklung dürfte nun entscheidend sein, ob die technische Konsolidierung unterhalb der Jahreshochs anhält oder der Optimismus von Jefferies die Oberhand gewinnt. Der nächste wichtige Meilenstein sind die Ergebnisse des vierten Quartals, die für Ende Februar 2026 erwartet werden. Anleger werden hier besonders darauf achten, ob Newmont die Kosten trotz des inflationären Umfelds im Griff behält und die hohen Goldpreise weiterhin effizient in Shareholder Value ummünzen kann.

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