Mit einem beeindruckenden Kursplus von über 107 Prozent seit Jahresanfang gehört Newmont zu den unbestrittenen Gewinnern des Börsenjahres 2025. Doch nun drückt die Investmentbank BNP Paribas auf die Euphoriebremse und stuft den Goldproduzenten herab. Im Zentrum der Skepsis steht nicht der Goldpreis, sondern die Sorge, das Management könnte zu gierig werden und eine kostspielige Akquisition anstreben.

Angst vor neuer Einkaufstour

Verantwortlich für die leichte Verunsicherung zum Wochenstart ist eine Herabstufung durch BNP Paribas Exane. Die Analysten senkten ihr Votum von „Outperform“ auf „Neutral“ und reduzierten das Kursziel von 107 auf 97 US-Dollar. Marktbeobachter werten dies als Warnsignal nach der massiven Rallye.

Der zentrale Kritikpunkt der französischen Bank ist die Befürchtung, dass Newmont nach der erfolgreichen Integration von Newcrest erneut auf Einkaufstour gehen könnte. Spezifisch warnen die Experten davor, dass der Konzern Assets des Konkurrenten Barrick Mining in Nevada ins Visier nehmen könnte. Da die Effizienzgewinne aus der letzten Übernahme weitgehend realisiert seien und die Bilanz gerade erst stabilisiert wurde, sehen die Analysten das Risiko, dass eine neue Investitionswelle den freien Cashflow belasten könnte.

Gegenwind für die Bären

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Diese skeptische Haltung wird jedoch nicht von der breiten Wall Street geteilt. Jefferies reagierte fast zeitgleich mit einer Erhöhung des Kursziels auf 120 US-Dollar und bestätigte die Kaufempfehlung. Die Experten setzen auf eine Ausweitung der Margen und einen steigenden Cashflow im Jahr 2026. Auch Macquarie stufte den Titel kürzlich auf „Strong Buy“ hoch und verweist auf das starke operative Geschäft.

Unterstützt wird das Bullen-Lager durch die jüngsten Quartalszahlen. Newmont übertraf im dritten Quartal die Gewinnerwartungen deutlich und meldete einen Rekordwert beim freien Cashflow von 1,6 Milliarden US-Dollar. Zudem nutzte das Unternehmen die hohen Einnahmen, um Schulden in Höhe von knapp 3,4 Milliarden US-Dollar abzubauen und das Aktienrückkaufprogramm voranzutreiben.

Blick auf das Jahr 2026

Neben der operativen Entwicklung rückt nun die personelle Neuausrichtung in den Fokus. Am 1. Januar 2026 übernimmt Natascha Viljoen als erste Frau in der über 100-jährigen Geschichte des Unternehmens den Chefposten von Tom Palmer. Investoren blicken nun gespannt auf die Quartalszahlen im Februar 2026, die zeigen werden, ob die neue CEO den Fokus auf Kapitalrückflüsse beibehält oder tatsächlich neue Übernahmen anstrebt.

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