Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel ASA steht vor einem wichtigen Test: Morgen veröffentlicht das Unternehmen seine Quartalszahlen für das zweite Quartal 2025. Doch die Aussichten sind düster – Analysten erwarten einen dramatischen Einbruch sowohl bei den Verlusten als auch beim Umsatz. Kann Nel ASA die Trendwende schaffen oder setzt sich die Talfahrt fort?

Analysten schlagen Alarm

Die Prognosen der Finanzexperten zeichnen ein besorgniserregendes Bild: Der Verlust je Aktie soll sich auf -0,077 NOK mehr als verdoppeln – im Vorjahresquartal waren es noch -0,030 NOK. Noch drastischer fällt die Umsatzprognose aus: Statt der 332,1 Millionen NOK aus dem Vorjahr rechnen Analysten nur noch mit 221,6 Millionen NOK. Das wäre ein Rückgang von über einem Drittel.

Diese Zahlen spiegeln die anhaltenden Schwierigkeiten des Unternehmens wider, profitabel zu wachsen und die hohen Erwartungen der Wasserstoff-Euphorie zu erfüllen.

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Der Markt hat die Probleme längst eingepreist: Mit einem Minus von über 58% in den vergangenen zwölf Monaten gehört Nel ASA zu den größten Verlierern im Wasserstoff-Sektor. Auch zu Beginn der aktuellen Handelswoche musste die Aktie weitere Verluste hinnehmen.

Branche kämpft mit der Realität

Nel ASA steht stellvertretend für die Herausforderungen der gesamten Wasserstoff-Industrie. Viele Unternehmen kämpfen mit mangelnder Rentabilität und regulatorischen Hürden, die den oft beschworenen Hochlauf der Technologie bremsen. Die Kluft zwischen politischen Ambitionen und wirtschaftlicher Realität wird für viele Aktien des Segments zur Belastung.

Die morgigen Zahlen werden zeigen, ob Nel ASA einen Weg aus der Krise findet oder ob die Wasserstoff-Story vorerst auf Eis gelegt werden muss.

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