Anleger brauchen heute starke Nerven, denn die Lage spitzt sich dramatisch zu. Der norwegische Wasserstoff-Spezialist steht mit dem Rücken zur Wand und kämpft verzweifelt um den Erhalt entscheidender technischer Marken. Während die fundamentale Schwäche weiter auf die Stimmung drückt, stellt sich nun die bange Frage: Bricht der Damm endgültig?

Anleger ziehen die Reißleine

Die Bären haben das Ruder am heutigen Donnerstag fest in der Hand. Auf deutschen Handelsplätzen wie Tradegate rutschte das Papier um rund 2,27 Prozent auf 0,198 Euro ab und signalisiert damit eine gnadenlose Fortsetzung des Abwärtstrends. Damit wird die Luft für die Bullen extrem dünn: Der Kurs taumelt gefährlich nahe an der psychologisch enorm wichtigen Marke von 0,20 Euro (ca. 2,30 NOK).

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Die Bewegung negiert die minimalen Gewinne vom Vortag an der Osloer Börse vollständig. Die bedrohliche Nähe zum 52-Wochen-Tief bei 1,95 NOK schafft eine toxische Mischung. Reißen diese charttechnischen Halteleinen, könnten Algorithmen eine automatische Verkaufslawine auslösen.

Fundamentales Desaster wirkt nach

Verantwortlich für den anhaltenden Kursverfall ist keineswegs nur ein nervöses Marktumfeld, sondern eine harte Konfrontation mit der Realität. Die jüngsten Q3-Zahlen offenbarten das ganze Ausmaß der operativen Probleme und bestätigen, dass die einstige Wachstumsfantasie vorerst verpufft ist:

  • Umsatzeinbruch: Die Erlöse sackten im Jahresvergleich um satte 17 Prozent auf 303,37 Millionen NOK ab.
  • Keine Gewinne: Unter dem Strich steht weiterhin ein Verlust je Aktie von -0,05 NOK.
  • Warnsignal: Der zweistellige Umsatzrückgang deutet unmissverständlich auf eine schwindende Nachfrage oder massive Projektverzögerungen hin.

Investoren preisen diese enttäuschende Realität nun knallhart ein. Ohne unmittelbare Treiber für neue Einnahmen erscheint die Bewertung schlichtweg zu hoch.

Analysten sehen schwarz

Wer auf Unterstützung durch institutionelle Profis hofft, wird enttäuscht. Das Sentiment gleicht einem Trümmerfeld: Aktuell stehen 7 "Verkaufen"-Empfehlungen exakt 0 Kaufempfehlungen gegenüber.

Das durchschnittliche Kursziel wurde von Analystenseite radikal auf 2,27 NOK zusammengestrichen. Da die Aktie bereits in dieser Region notiert, sehen Experten keinerlei Erholungspotenzial ohne einen gewaltigen externen Katalysator – etwa einen Großauftrag, der jedoch nicht in Sicht ist. Die Diskrepanz zu früheren Höchstständen verdeutlicht die massive Korrektur, die der gesamte Sektor durchläuft.

Letzte Bastion bei 0,20 Euro

Der charttechnische Fokus liegt nun voll auf dem Kampf um die 0,20-Euro-Linie. Hält dieser letzte Verteidigungswall nicht, droht eine Phase der Preisfindung in unbekanntem Terrain.

Jeder Erholungsversuch dürfte im Bereich von 2,50 bis 3,00 NOK sofort auf massiven Widerstand treffen, wo "gefangene" Anleger nur auf eine Gelegenheit zum Ausstieg warten. Ein nachhaltiger Schlusskurs unter 0,20 Euro würde das Abwärtsmomentum drastisch beschleunigen. Das hohe Volumen an Verlusttagen spricht eine klare Sprache: Großanleger nutzen jede Liquidität, um Positionen abzustoßen, nicht um einzusteigen. Der Titel bleibt damit klar im Abwärtstrend gefangen.

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