Nach einer starken Rallye zeigt die norwegische Wasserstoff-Aktie erste Ermüdungserscheinungen. Die Papiere des Elektrolyse-Spezialisten verloren gestern 2,69 Prozent auf 2,68 norwegische Kronen. Marktbeobachter sehen darin eine technische Korrektur nach den jüngsten Kursgewinnen.

50-Millionen-Dollar-Auftrag stützt die Bewertung

Die Schwäche kommt trotz fundamentaler Stärke. Erst vergangene Woche konnte Nel einen Großauftrag über 50 Millionen US-Dollar vermelden. HyFuel AS und Kaupanes Hydrogen AS bestellten 40 MW containerisierte PEM-Elektrolyseanlagen – der zweitgrößte Einzelauftrag der Firmengeschichte und der größte für PEM-Technologie.

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Zusätzlich sicherte sich das Unternehmen einen Technologievertrag für GreenH's Wasserstoffprojekte in Kristiansund und Slagentangen. Die Nachrichtenlage bleibt damit robust, während die Kursentwicklung von kurzfristigen Handelsimpulsen geprägt ist.

Management zeigt Vertrauen durch Aktienkäufe

Ein positives Signal sendete das Management selbst: Hans H. Hide, Chief Project Officer der Elektrolyse-Sparte, erwarb am 6. November 10.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 2,44 norwegischen Kronen je Papier. Hide hält nun 40.000 Aktien und 600.000 Optionen.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
* Kursrückgang: -2,69% auf 2,68 NOK
* Rekordauftrag: Über 50 Millionen USD für PEM-Elektrolyseure
* Insider-Käufe: CPO Hide investiert in eigene Aktien
* Neue Verträge: Technologiepartnerschaft mit GreenH vereinbart

Fundamentaldaten kontra Chartbild

Die Situation bei Nel zeigt widersprüchliche Signale. Während das operative Geschäft durch Millionenaufträge und Managementvertrauen gestärkt wird, dominieren an der Börse kurzfristige Gewinnmitnahmen. Die technische Korrektur nach der vorangegangenen Rally erscheint normal – die Fundamentaldaten sprechen eine andere Sprache.

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