Die Münchener Rück zeigt sich heute als strahlender Stern im DAX – doch was treibt den Versicherungsriesen an? Während viele Konzerne noch mit den Herausforderungen der Digitalisierung kämpfen, setzt der weltgrößte Rückversicherer bereits seit Jahren auf künstliche Intelligenz. Und das zahlt sich offenbar aus.

Strategische Weitsicht zahlt sich aus

Bereits 2018 erkannte Münchener Rück das Potenzial von KI und entwickelte spezielle Policen für Entwickler künstlicher Intelligenz. Diese frühe Positionierung in einem Nischenmarkt könnte sich nun als genialer Schachzug erweisen. Analysten von Deloitte prognostizieren für den globalen KI-Versicherungsmarkt bis 2032 ein Volumen von 4,8 Milliarden US-Dollar – ein lukratives Feld, auf dem der Münchner Konzern bereits Fuß gefasst hat.

Ambitionierte Ziele trotz Branchenflaute

Während sich viele Versicherer mit den Folgen von Klimawandel und Niedrigzinsen plagen, verfolgt Münchener Rück mit "Ambition 2025" ein klares Ziel: 6 Milliarden Euro Gewinn in diesem Jahr. Eine Hausnummer, die nach dem Rekordergebnis von 5,7 Milliarden Euro im Vorjahr durchaus realistisch erscheint. Der Markt honoriert diese Planungssicherheit – die Aktie gehört heute zu den Top-Performern im DAX mit einem Plus von über 2%.

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Personalrochade bei der Konkurrenz

Spannend wird es im Wettbewerb um Fachkräfte: Konkurrent Axa XL hat kürzlich mit Megan Kelley eine ehemalige Münchener-Rück-Managerin als neue Head of Excess Casualty für sein Amerika-Team verpflicht. Ein Indiz für die hohe Nachfrage nach Versicherungsexperten in diesem spezialisierten Marktsegment.

Die aktuelle Kursentwicklung zeigt: Münchener Rück scheint die richtigen Weichen gestellt zu haben. Bleibt die Frage, ob der Versicherer seinen Vorsprung in der Digitalisierung weiter ausbauen kann – oder ob die Konkurrenz doch noch aufholt.

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