Während MP Materials mit Rückendeckung der US-Regierung aggressiv expandiert, sorgt ein massiver Aktienverkauf aus der Chefetage für Unruhe. CEO James H. Litinsky trennte sich von einem großen Aktienpaket, was den Kurs kurzfristig unter Druck setzt. Anleger fragen sich: Wie passt dieser Ausstieg zur langfristigen Wachstumsstory des Unternehmens?

CEO James H. Litinsky nutzte das aktuelle Kursniveau, um Kasse zu machen. Laut SEC-Unterlagen, die in dieser Woche veröffentlicht wurden, veräußerte er am 5. Dezember insgesamt 385.000 Anteile. Der Verkauf erfolgte zu einem Durchschnittspreis von rund 62,94 Dollar und spülte knapp 24,2 Millionen Dollar in die Kasse des Managers.

Die Börse reagierte prompt auf die Transaktion: Die Aktie gab nach Bekanntwerden um 1,5 Prozent auf 61,14 Dollar nach. Zwar hält Litinsky weiterhin über 13 Millionen Anteile, doch ein Verkauf in dieser Größenordnung durch die Unternehmensspitze wird vom Markt oft als Warnsignal interpretiert.

Die Details der Insider-Transaktion:
* Verkäufer: CEO James H. Litinsky
* Volumen: 385.000 Aktien
* Durchschnittskurs: ~62,94 Dollar
* Gesamterlös: ~24,23 Millionen Dollar
* Verbliebener Anteil: ~13,1 Millionen Aktien

Strategische Expansion läuft weiter

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Trotz des negativen Signals durch den Insider-Deal treibt MP Materials seine operative Neuausrichtung voran. Erst Ende November 2025 finalisierte das Unternehmen ein Joint Venture mit dem US-Verteidigungsministerium und der saudischen Bergbaugesellschaft Maaden. Ziel dieser Kooperation ist der Bau einer Raffinerie für seltene Erden in Saudi-Arabien, um die Verarbeitungskapazitäten über den Standort Mountain Pass hinaus zu diversifizieren.

Gleichzeitig soll das Werk in Fort Worth noch in diesem Jahr mit der Auslieferung von NdFeB-Dauermagneten aus US-Produktion beginnen. Für das Jahr 2026 ist eine schrittweise Erhöhung der Produktionskapazitäten geplant. Auch die jüngsten Quartalszahlen fielen solide aus: Im dritten Quartal 2025 lag der Verlust pro Aktie mit 0,10 Dollar unter den befürchteten 0,15 Dollar. Der Umsatz übertraf mit 53,55 Millionen Dollar ebenfalls die Erwartungen der Analysten.

Die Diskrepanz zwischen langfristigen Regierungsverträgen und dem sofortigen Aktienverkauf des CEOs bestimmt das aktuelle Handelsgeschehen. Während Analysten von Morgan Stanley den Titel aufgrund des strategischen Werts der neuen Partnerschaften zuletzt auf "Overweight" hochstuften, wirkt der 24-Millionen-Dollar-Abfluss als kurzfristige Bremse. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung ist nun, ob die Unterstützung bei 60 Dollar hält und der Markt das zusätzliche Angebot ohne weiteren technischen Schaden aufnehmen kann.

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