MicroStrategy Aktie: Rauswurf droht
MicroStrategy befindet sich in einer prekären Lage. Die Aktie hat seit dem Oktober-Hoch massiv an Wert verloren, doch nun droht Gefahr von anderer Seite: Der Index-Anbieter MSCI erwägt den Ausschluss des Unternehmens aus wichtigen Marktbarometern. Chairman Michael Saylor geht auf Konfrontationskurs, muss aber gleichzeitig ein eisernes Prinzip aufgeben, um die Bilanz in diesen turbulenten Zeiten zu schützen.
Streit mit dem Index-Giganten
Der Konflikt eskalierte am 10. Dezember 2025, als die Unternehmensführung einen scharfen Brief an MSCI sendete. Der Grund: MSCI prüft, ob Unternehmen, deren Bilanz zu mehr als 50 Prozent aus digitalen Assets besteht, weiterhin in traditionellen Aktienindizes gelistet werden sollten. Für MicroStrategy, das Bitcoin im Wert von rund 60 Milliarden US-Dollar hält, wäre dies fatal.
Saylor und CEO Phong Le bezeichneten den geplanten Ausschluss als „diskriminierend und willkürlich“. Ihre Argumentation: MicroStrategy sei ein operativ tätiges Unternehmen und kein Investmentfonds. Sie vergleichen ihre Strategie mit der von Öl- oder Goldunternehmen, die ebenfalls ihre Bestände auf einzelne Anlageklassen konzentrieren, ohne deshalb aus Indizes verbannt zu werden.
Tabubruch beim Bitcoin
Um sich gegen den wachsenden Druck zu wappnen, hat das Management einen sogenannten „Liquiditäts-Schutzwall“ von 1,44 Milliarden US-Dollar errichtet. Diese Reserven sollen Zinszahlungen und Dividenden für die nächsten 21 Monate abdecken. Doch die brisanteste Nachricht betrifft die Bitcoin-Bestände selbst.
Michael Saylor, der lange Zeit die Devise vertrat, Bitcoin „bis in den Tod“ zu halten, ruderte zurück. Er räumte ein, dass Verkäufe unter bestimmten Bedingungen möglich seien, konkret wenn der Nettoinventarwert (mNAV) unter den Faktor 1,0 fällt. Diese Abkehr vom strikten "HODL"-Dogma verunsicherte den Markt und sorgte kurzzeitig für heftige Kursschwankungen. Mit einem aktuellen Kurs von rund 154 Euro notiert das Papier nur noch knapp über dem 52-Wochen-Tief.
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Analysten ziehen die Reißleine
Trotz der defensiven Maßnahmen kauft das Unternehmen weiter zu: Zuletzt wurden weitere 10.624 Bitcoin für knapp eine Milliarde US-Dollar erworben. Die Wall Street bleibt jedoch skeptisch. Häuser wie Bernstein, TD Cowen und Cantor Fitzgerald haben ihre Kursziele gesenkt und verweisen primär auf das Risiko des MSCI-Ausschlusses.
Die US-Bank JPMorgan schätzt, dass ein Rauswurf aus dem MSCI USA Index Kapitalabflüsse von bis zu 2,8 Milliarden US-Dollar auslösen könnte, da indexgebundene Fonds ihre Positionen zwangsweise auflösen müssten.
Entscheidung im Januar
Der Markt blickt nun gebannt auf den 15. Januar 2026. An diesem Datum will MSCI seine Entscheidung verkünden. Analysten bewerten dies als binäres Ereignis: Ein Verbleib im Index könnte laut Experten eine Erholung bei Aktie und Bitcoin einleiten, während ein Ausschluss den Verkaufsdruck auf digitale Assets voraussichtlich massiv beschleunigen würde.
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