MicroStrategy schockt die Anleger mit einem drastischen Kurswechsel: Statt der geplanten 500 Millionen Dollar will das Unternehmen nun satte 2,8 Milliarden Dollar über Vorzugsaktien einsammeln – fast das Sechsfache! Das Geld fließt direkt in weitere Bitcoin-Käufe. Doch die Märkte reagieren alles andere als begeistert. Wird der aggressive Krypto-Kurs zum Bumerang?

Gigantische Kapitalerhöhung überrascht Märkte

Die Details des Deals haben es in sich: MicroStrategy gibt Vorzugsaktien zu je 90 Dollar aus, die eine üppige Dividende von 9 Prozent jährlich versprechen. Nach Abzug der Kosten bleiben dem Unternehmen rund 2,47 Milliarden Dollar für den Einkauf weiterer Bitcoins und allgemeine Geschäftszwecke.

Der Abschluss ist bereits für den 29. Juli geplant – und bringt eine neue Dimension fester Verpflichtungen mit sich. Während Stammaktionäre vorerst vor einer Verwässerung verschont bleiben, muss das Unternehmen künftig hohe Dividendenzahlungen stemmen.

Anleger strafen riskante Strategie ab

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Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie geriet unter Verkaufsdruck und schloss mit einem Minus von 2,18 Prozent. Im vorbörslichen Handel verstärkte sich der Abwärtsdruck sogar auf minus 2,39 Prozent.

Ein klares Warnsignal der Märkte, die das explosive Wachstum der Bitcoin-Position mit Sorge betrachten. Die jüngste Aufstockung um 4.225 Bitcoin brachte den Gesamtbestand bereits auf über 600.000 Bitcoin – eine Wette, die das Unternehmen extrem abhängig von der Krypto-Volatilität macht.

Doppeltes Risiko für Investoren

MicroStrategy navigiert nun zwischen zwei Welten: Einerseits die wilden Schwankungen des Bitcoin-Kurses, andererseits die Verpflichtung zu regelmäßigen Dividendenzahlungen an die Vorzugsaktionäre. Diese Kombination aus Krypto-Risiko und festen Zahlungsverpflichtungen stellt Anleger vor ein Bewertungsrätsel – und könnte erklären, warum die Aktie aktuell unter Druck steht.

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