MicroStrategy hat seine Anleger mit einer schockierenden Zahl überrascht: 3,89 Milliarden Dollar unrealisierte Gewinne aus den Bitcoin-Beständen im dritten Quartal. Was als Software-Unternehmen begann, ist längst zu einem Vehikel für Krypto-Spekulanten geworden. Doch die jüngsten Kursschwankungen zeigen: Dieser Ritt auf der Bitcoin-Welle wird zur Achterbahnfahrt.

Portfolio-Gigant mit 640.000 Bitcoin

Das Unternehmen hält mittlerweile 640.031 Bitcoin als primäre Reserveanlage – eine beispiellose Wette auf die Kryptowährung. Zuletzt kamen weitere 525 Bitcoin dazu, bevor eine taktische Kaufpause eingelegt wurde. Diese aggressive Strategie macht MicroStrategy faktisch zu einem Bitcoin-Fonds mit Software-Beiwerk.

Die Zahlen sprechen für sich: Die Kerngeschäfte mit Business Intelligence Software warfen im zweiten Quartal gerade einmal 114,5 Millionen Dollar Umsatz ab. Der wahre Wert des Unternehmens liegt längst in der digitalen Schatztruhe.

Wilde Achterbahnfahrt an der Börse

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Die Aktie folgt Bitcoin auf Schritt und Tritt. Nach dem Krypto-Rally verzeichnete sie den stärksten Wochengewinn seit April. Doch dann kam der Absturz: Verluste von 6,93% und 8,7% an aufeinanderfolgenden Tagen zeigten die Kehrseite der Medaille.

Erschwerend kam der Ausschluss aus dem S&P 500 Index hinzu – ein herber Rückschlag für die Mainstream-Akzeptanz. Trotzdem wächst das institutionelle Interesse: Das kalifornische Lehrerpensionsfonds CalSTRS stieg mit 133 Millionen Dollar ein.

Die jüngsten Quartalszahlen mit einem Gewinn je Aktie von 32,60 Dollar übertrafen alle Erwartungen – fast ausschließlich dank Bitcoin. Für Anleger stellt sich die Frage: Ist das nachhaltig oder nur ein Glücksspiel auf Pump?

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