Microsofts Jahreshauptversammlung am 5. Dezember 2025 wirft einen ungewöhnlichen Schatten voraus – und der kommt von einem Schwergewicht. Norwegens Staatsfonds, mit 2 Billionen Dollar einer der größten Investoren der Welt, legt sich öffentlich mit dem Konzern an. Das Ziel: CEO Satya Nadella. Kann sich Microsoft den Konflikt mit einem seiner wichtigsten Aktionäre leisten – oder droht eine Machtverschiebung im Tech-Giganten?

Norwegens Staatsfonds stellt sich gegen Nadella

Norges Bank Investment Management verwaltet das norwegische Ölvermögen und hält 1,35 Prozent an Microsoft – ein Anteil im Wert von rund 50 Milliarden Dollar. Damit ist der Fonds der achtgrößte Anteilseigner des Konzerns und Microsoft die zweitgrößte Beteiligung im Portfolio, nur hinter Nvidia.

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Nun macht der Investor seine Position unmissverständlich klar: Er wird gegen die Wiederwahl Nadellas als Vorsitzenden des Verwaltungsrats stimmen. Die Begründung: Eine klare Trennung zwischen CEO und Board-Chair sei notwendig, um eine saubere Unternehmensführung zu gewährleisten. Zudem lehnt der Fonds Nadellas Vergütungspaket ab – ein deutliches Misstrauensvotum gegen die höchsten Führungsebenen.

Parallel unterstützt der Staatsfonds einen Antrag, der Microsoft zur Veröffentlichung eines Berichts über Menschenrechtsrisiken verpflichten soll – ebenfalls gegen die Empfehlung des Vorstands.

Insider verkaufen massiv – Institutionelle gespalten

Während der Machtkampf brodelt, zeigen jüngste Transaktionen ein gemischtes Bild:

  • CEO Satya Nadella trennte sich von 149.205 Aktien – ein Verkauf im Wert von rund 75,3 Millionen Dollar und eine Reduktion seiner Beteiligung um fast 16 Prozent.
  • Bradford L. Smith veräußerte ebenfalls Aktien im Wert von knapp 20 Millionen Dollar.
  • Daymark Wealth Partners verringerte seine Position um 1,1 Prozent, Northwest Financial Advisors sogar drastisch um 86,5 Prozent.

Doch es gibt auch Gegenbewegungen: Arkadios Wealth Advisors stockte um 8,1 Prozent auf, World Investment Advisors erhöhte seinen Anteil um 18,5 Prozent.

Starke Zahlen, aggressive KI-Strategie

Trotz der Querelen läuft das Geschäft rund. Im jüngsten Quartal übertraf Microsoft die Erwartungen deutlich: Der Gewinn je Aktie kletterte auf 4,13 Dollar (erwartet: 3,65 Dollar), der Umsatz stieg um 18,4 Prozent auf 77,67 Milliarden Dollar.

Um die KI-Offensive voranzutreiben, senkt Microsoft ab dem 1. Dezember 2025 den Preis für Copilot for Microsoft 365 für kleine und mittlere Unternehmen von 30 auf 21 Dollar pro Nutzer und Monat. Ein klarer Versuch, die Verbreitung der KI-Tools zu beschleunigen und Konkurrenten Marktanteile abzujagen.

Die Aktie notiert aktuell bei rund 492 Dollar – Analysten sehen im Schnitt Potenzial bis 634 Dollar. Doch der 5. Dezember wird zeigen, ob Nadella die volle Rückendeckung der Aktionäre behält – oder ob Norwegens Aufstand Nachahmer findet.

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