Microsoft Aktie: KI-Allianz unter Druck

Die strategische Partnerschaft mit OpenAI gilt als einer der wertvollsten Trumpfkarten im KI-Poker – doch plötzlich zeigen sich Risse im Fundament. Während der KI-Champion eigene Wege geht und institutionelle Anleger ihre Positionen reduzieren, stellt sich die Frage: Verliert Microsoft gerade seinen entscheidenden Vorteil im milliardenschweren Wettrennen um künstliche Intelligenz?

OpenAI geht eigene Wege

Die jüngsten Entwicklungen bei Microsofts wichtigstem KI-Partner sorgen für Unruhe. OpenAI plant nicht nur einen Mega-Börsengang mit einer möglichen Bewertung von 500 Milliarden Dollar, sondern kündigte überraschend an, Teile seiner Infrastruktur künftig auch über Google Cloud statt ausschließlich über Microsoft Azure zu betreiben. Dieser Schritt deutet auf eine strategische Diversifizierung hin und könnte die exklusive Verbindung zwischen den beiden Unternehmen lockern. Gleichzeitig verliert OpenAI mit dem Ausscheiden seines Personalchefs am heutigen Freitag eine Schlüsselfigur in einer entscheidenden Wachstumsphase.

Institutionelle Anleger werden nervös

Die Signale aus dem Markt sind eindeutig: Große Investoren reagieren auf die veränderte Lage. Die Investmentfirmen Core Alternative Capital und Compton Wealth Advisory Group reduzierten ihre Microsoft-Positionen um 11,4% bzw. 5,1% – ein klares Votum der Profis. Diese Umschichtungen fallen in eine Phase, in der Tech-Aktien allgemein unter Druck stehen, doch die spezifischen Ängste gelten offenbar den sich wandelnden KI-Allianzen und dem schärfer werdenden Wettbewerb um Cloud-Infrastrukturdienstleistungen.