Micron Aktie: Rekordlauf geht weiter
Während der Nasdaq am Montag nachgab, stieg Micron Technology gegen den Trend um 3,36 Prozent auf 294,37 US-Dollar – und markierte damit fast sein neues Allzeithoch. Der Speicherchip-Hersteller profitiert von steigenden DRAM-Preisen und anhaltender KI-Nachfrage. Was treibt die Aktie an?
DRAM-Preise klettern weiter
Am 29. Dezember veröffentlichte DRAMeXchange aktuelle Spotmarktdaten, die eine klare Botschaft sendeten: Die Preise für DRAM-Chips ziehen weiter an. DDR5-Module mit 16 Gigabyte verteuerten sich um rund 1,4 Prozent, DDR4-Pendants um bis zu 0,9 Prozent. Selbst ältere 8-GB-Chips legten noch 0,5 Prozent zu.
Für Micron ist das eine gute Nachricht. Das Geschäftsmodell reagiert hochsensibel auf Preisveränderungen bei Speicherchips – schon kleine Anstiege wirken sich spürbar auf die Margen aus. Die anhaltende Preisdynamik deutet auf ein knappes Angebot bei robuster Nachfrage hin.
Rekordquartal als Fundament
Die Basis für die aktuelle Kursrally legte Micron am 17. Dezember mit seinem Quartalsbericht. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen deutlich:
- Umsatz: 13,64 Milliarden US-Dollar (Konsens: 12,88 Milliarden)
- Bereinigter Gewinn je Aktie: 4,78 US-Dollar (Konsens: 3,94 US-Dollar)
- Freier Cashflow: 3,9 Milliarden US-Dollar – ein Unternehmensrekord
- Bruttomarge: 56,1 Prozent
Morgan Stanley bezeichnete das Ergebnis als "bestes Quartal in der Geschichte der US-Halbleiterindustrie". CEO Sanjay Mehrotra betonte die Rolle des Unternehmens als "unverzichtbarer KI-Enabler" und gab für das laufende Quartal eine Prognose ab, die rund doppelt so hoch liegt wie die vorherigen Analystenschätzungen: 18,70 Milliarden US-Dollar Umsatz und 8,42 US-Dollar Gewinn je Aktie.
High-Bandwidth Memory als Wachstumstreiber
Im Zentrum der Wachstumsstory steht High-Bandwidth Memory (HBM) – eine spezielle gestapelte DRAM-Technologie für KI-Prozessoren in Rechenzentren. Weltweit können nur drei Unternehmen HBM produzieren: Micron, Samsung und SK Hynix. Die US-Produktion verschafft Micron dabei strategische Vorteile in Zeiten verstärkter Bemühungen um heimische Halbleiterfertigung.
Das Vertrauen in die Nachhaltigkeit der KI-getriebenen Nachfrage zeigt sich auch in den erhöhten Investitionen: Micron hob das Capex-Budget für 2026 auf 20 Milliarden US-Dollar an.
Mit einem Plus von 245 Prozent seit Jahresbeginn hat die Aktie den Nasdaq (plus 26 Prozent) klar geschlagen. Am 10. Februar folgen die Ergebnisse für das zweite Quartal – dann wird sich zeigen, ob die aggressive Prognose tatsächlich erreicht wird.
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