Operativer Erfolg steht harter Realität gegenüber. Das japanische Investmenthaus Metaplanet übertraf seine Umsatzprognosen für das Geschäftsjahr 2025 deutlich, doch die Aktie gerät unter Druck. Während das operative Geschäft floriert, belasten der jüngste Bitcoin-Preisverfall und die daraus resultierenden unrealisierten Verluste in dreistelliger Millionenhöhe die Stimmung der Anleger.

Prognosen deutlich übertroffen

Das Unternehmen bestätigte heute, dass die Strategie zur Generierung von Bitcoin-Erträgen besser funktioniert als erwartet. Für das Geschäftsjahr 2025 meldete Metaplanet einen Gesamtumsatz aus Bitcoin-Aktivitäten von 8,581 Milliarden JPY. Dieser Wert übersteigt nicht nur die ursprüngliche Schätzung von 3 Milliarden JPY erheblich, sondern schlägt auch die revidierte Prognose von 6,3 Milliarden JPY deutlich.

Besonders das vierte Quartal erwies sich als Wachstumstreiber. Allein in diesem Zeitraum generierte das Unternehmen 4,242 Milliarden JPY, was einem Anstieg von 74 % gegenüber dem Vorquartal entspricht. Diese Einnahmen stammen primär aus dem Einsatz von Options- und Derivatestrategien, mit denen Metaplanet Renditen auf seine Bestände erwirtschaftet.

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Teurer Einstieg belastet Bilanz

Trotz der operativen Gewinne dominiert die Sorge um die Bewertung des Portfolios. Metaplanet kaufte im vierten Quartal aggressiv zu und erwarb 4.279 Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von rund 105.412 US-Dollar. Da der Bitcoin-Kurs heute bei etwa 87.000 US-Dollar notiert – rund 30 % unter den Höchstständen vom Oktober –, sitzt das Unternehmen auf hohen Buchverlusten.

Marktdaten zeigen, dass der durchschnittliche Einstandspreis für den gesamten Bestand von mittlerweile 35.102 Bitcoin bei fast 107.607 US-Dollar liegt. Die Differenz zum aktuellen Spotpreis führt zu unrealisierten Verlusten von über 500 Millionen US-Dollar. Dieser Wertverlust des Nettoinventarwerts (NAV) drückt auf den Aktienkurs, der im OTC-Handel um 2,46 % auf 2,52 US-Dollar nachgab.

Die wichtigsten Kennzahlen:

  • Bitcoin-Gesamtbestand: 35.102 BTC (4. größter öffentlicher Halter weltweit)
  • Kaufvolumen Q4: 4.279 BTC für ca. 451 Millionen USD
  • Durchschnittskaufpreis Q4: ~105.412 USD pro Bitcoin
  • Unrealisierte Verluste: >500 Millionen USD

Strategie mit Risiken

Finanziert wird die Expansion durch eine Mischung aus Bitcoin-besicherten Krediten und der Ausgabe neuer Aktien, was zu einer Verwässerung für Altaktionäre führt. Allein in Q4 nahm das Unternehmen 280 Millionen US-Dollar an Krediten auf und beschaffte über 21 Milliarden JPY durch Kapitalerhöhungen.

Das Management hält zwar am ambitionierten Ziel fest, bis 2027 insgesamt 210.000 Bitcoin zu akkumulieren – was etwa 1 % des gesamten Bitcoin-Angebots entspräche. Kurzfristig gewichten Investoren die Belastung durch die hohen Einstandspreise und die Verwässerung jedoch stärker als die langfristige Wachstumsfantasie.

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