Metaplanet drückt bei seiner Treasury-Strategie weiter aufs Gaspedal. Das japanische Unternehmen bestätigte am Freitag die Aufnahme eines neuen Kredits über 50 Millionen Dollar, um seine Position als führender korporativer Bitcoin-Halter in Asien zu festigen. Während der Bitcoin-Bestand auf über 30.000 Stück angewachsen ist, fragen sich Anleger: Ist die zunehmende Verschuldung ein kalkulierbares Risiko oder eine gefährliche Wette auf dauerhaft steigende Kurse?

Strategiewechsel hin zu Fremdkapital

Wie aus der Pflichtmitteilung vom Freitag hervorgeht, hat Metaplanet bereits am 1. Dezember eine Tranche von 50 Millionen Dollar (rund 7,5 Milliarden Yen) aus seiner bestehenden Kreditlinie abgerufen. Damit sind nun 280 Millionen Dollar des insgesamt 500 Millionen Dollar umfassenden Rahmens ausgeschöpft. Die Aktie reagierte im Tokioter Handel verhalten und schloss leicht schwächer bei 392 Yen.

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Dieser Schritt markiert eine taktische Anpassung der Finanzierung: Das Management setzt aktuell bevorzugt auf besicherte Kredite statt auf die Ausgabe neuer Aktien. Dies verhindert eine weitere Verwässerung der Altaktionäre. Die frischen Mittel fließen primär in weitere Bitcoin-Käufe sowie in das Geschäftsfeld "Bitcoin Income Generation", bei dem durch den Verkauf von Optionen zusätzliche Prämien erwirtschaftet werden sollen.

Das Risiko in Zahlen

Der massive Ausbau des Portfolios auf mittlerweile 30.823 Bitcoin verändert das Risikoprofil des Unternehmens. Bei einem Bitcoin-Kurs von rund 91.000 Dollar beläuft sich der Wert der Assets auf circa 2,81 Milliarden Dollar.

Anleger müssen hierbei die Volatilität im Blick behalten. Eine Marktkorrektur beim Bitcoin um 20 Prozent würde den Wert der als Sicherheit dienenden Assets rechnerisch um etwa 562 Millionen Dollar mindern. Zwar erscheint das Verhältnis von Kredithöhe zu Vermögenswert (Loan-to-Value) mit rund 10 Prozent derzeit konservativ, doch die absoluten Summen bedeuten bei starken Kursschwankungen ein erhebliches Schwankungspotenzial für die Bilanz.

Blick auf den 22. Dezember

Der Fokus richtet sich nun auf die außerordentliche Hauptversammlung am 22. Dezember 2025. Marktteilnehmer erwarten hier weitere Details zur künftigen Kapitalallokation, da das Management weiterhin das ambitionierte Ziel verfolgt, bis 2026 insgesamt 100.000 Bitcoin zu akkumulieren. Technisch kämpft die Aktie weiterhin mit der Konsolidierung um die 400-Yen-Marke, während der Erfolg der Strategie maßgeblich davon abhängt, ob der Bitcoin die Widerstandszone bei 95.000 Dollar nachhaltig überwinden kann.

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