Für das japanische Unternehmen Metaplanet, das sich als Bitcoin-Treasury-Firma positioniert, beginnt eine kritische Phase. CEO Simon Gerovich bezeichnet die anstehende Hauptversammlung als entscheidend für die künftige Ausrichtung des Unternehmens. Anleger stehen vor der Frage, ob sie den aggressiven Expansionskurs und die damit verbundenen Kapitalmaßnahmen mittragen.

Aktionäre zur Abstimmung aufgerufen

Am heutigen 15. Dezember hat Metaplanet seine Aktionäre eindringlich dazu aufgefordert, ihre Stimmrechte vor der für den 22. Dezember angesetzten Online-Hauptversammlung wahrzunehmen. Auf der Agenda stehen weitreichende Vorschläge, die das Fundament der Unternehmensstrategie betreffen.

Im Kern geht es um die Ausgabe neuer Vorzugsaktien der Klassen A ("MARS") und B ("MERCURY") sowie eine geplante Kapitalherabsetzung. Diese Maßnahmen sollen die finanziellen Spielräume schaffen, um das Ziel von 100.000 Bitcoin bis Ende 2026 zu erreichen. Die Zustimmung der Anteilseigner ist die Voraussetzung dafür, dass das Management seine Strategie der Kreditfinanzierung für weitere Bitcoin-Käufe fortsetzen kann.

Unsicherheit drückt auf den Kurs

Im Vorfeld dieses Termins reagieren die Märkte nervös. Die Aktie schloss an der Börse in Tokio 1,36 Prozent tiefer bei 436 Yen, während die US-Notierung zuletzt fast 3 Prozent verlor. Diese Zurückhaltung korreliert stark mit der Entwicklung des Bitcoin, der aktuell bei rund 89.000 US-Dollar notiert und ein deutlich gesunkenes Handelsvolumen aufweist.

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Die Bilanz des Unternehmens verdeutlicht die hohen Einsätze: Metaplanet hält derzeit 30.823 Bitcoin. Mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 107.911 US-Dollar liegt der Buchwert des Bestandes aktuell über dem aktuellen Marktpreis des Bitcoin. Dennoch weist das Unternehmen auf eine positive Entwicklung des sogenannten "BTC Yield" und den massiven Bestandsaufbau hin.

Der ambitionierte Weg zum Ziel

Um das ausgegebene Ziel von 100.000 Bitcoin bis Ende 2026 zu erreichen, muss Metaplanet noch knapp 70.000 weitere Einheiten erwerben. Beim aktuellen Kursniveau entspräche dies einem Investitionsvolumen von rund 6,2 Milliarden US-Dollar.

Finanziert wurde die bisherige Einkaufstour unter anderem durch die Ausgabe von 19 Anleiheserien, oft mit kurzen Laufzeiten und niedrigen Kupons. Die nun zur Abstimmung stehenden Vorzugsaktien sollen neue Finanzierungswege eröffnen, um die Abhängigkeit von reinen Schuldtiteln zu diversifizieren.

Am 22. Dezember wird sich zeigen, ob die Aktionäre bereit sind, diesen kapitalintensiven Weg weiter mitzugehen. Ein positives Votum würde die nächste Phase der Expansion einleiten, während eine Ablehnung die Strategie des Managements empfindlich treffen könnte.

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