Meta Platforms steht offenbar vor einer entscheidenden Neuausrichtung. Berichten zufolge plant der Tech-Konzern massive Budgetkürzungen von bis zu 30 Prozent in seiner verlustreichen Metaverse-Sparte Reality Labs, um Ressourcen aggressiv in Richtung Künstliche Intelligenz umzuschichten. Nachdem Anleger jahrelang die immensen Kosten der virtuellen Welten kritisierten, stellt sich nun die Frage: Kann dieser Fokuswechsel die zuletzt schwächelnde Aktienperformance nachhaltig drehen?

Einschnitte beim Metaverse

Der zentrale Treiber für die jüngste Aufmerksamkeit am Markt ist ein geplanter Kurswechsel in der Hardware-Sparte. Marktbeobachter werten die durchgesickerten Pläne als direktes Zugeständnis an die Wall Street. Die Reality Labs, verantwortlich für VR- und Metaverse-Projekte, haben seit 2020 Verluste von über 60 Milliarden Dollar angehäuft.

Die nun im Raum stehenden Kürzungen markieren eine Abkehr von der bisherigen "Alles-auf-eine-Karte"-Strategie beim Metaverse. Stattdessen soll die Kapitaleffizienz gesteigert und das Geld dort investiert werden, wo aktuell das größte Wachstumspotenzial vermutet wird: in der KI-Infrastruktur. Diese Nachricht sorgte kurzzeitig für Optimismus, auch wenn der Aktienkurs zum Wochenausklang bei 563,20 Euro leicht nachgab.

Volle Kraft voraus bei KI

Hinter den Kulissen arbeitet Meta bereits an der nächsten Produktgeneration. Berichten zufolge stehen zwei neue KI-Modelle mit den internen Codenamen "Mango" und "Avocado" kurz vor der Fertigstellung und sollen in der ersten Jahreshälfte 2026 erscheinen. Während "Mango" auf Bild- und Videogenerierung spezialisiert ist und damit in direkter Konkurrenz zu OpenAI tritt, soll "Avocado" die logischen Fähigkeiten der Sprachmodelle verbessern.

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Parallel dazu sichert sich Meta den Zugriff auf externe Innovationen. Eine geplante Partnerschaft mit dem neuen Startup des scheidenden KI-Chefs Yann LeCun soll den Zugang zu fortschrittlicher Robotik und KI-Technologie gewährleisten. Diese Investitionen erklären auch die weiterhin hohen Prognosen für die Investitionsausgaben (CapEx) im Jahr 2025, die fast vollständig in die KI-Infrastruktur fließen sollen.

Unruhe in der Führungsetage

Neben der strategischen Neuausrichtung sorgt auch eine Personalie für Gesprächsstoff. Dina Powell McCormick hat am Freitag ihren sofortigen Rücktritt aus dem Vorstand erklärt, nachdem sie dem Gremium erst seit April 2025 angehörte. Zwar soll sie dem Unternehmen beratend verbunden bleiben, doch der schnelle Abgang wirft Fragen zur Stabilität im Aufsichtsgremium auf. Das Unternehmen plant vorerst keine direkte Nachbesetzung.

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:

  • Schlusskurs Freitag: 563,20 €
  • Tagesveränderung: -0,62 %
  • Seit Jahresanfang (YTD): -3,59 %
  • Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -20,45 %

Analysten bleiben zuversichtlich

Trotz der negativen Jahresperformance von rund 3,6 Prozent blicken Analysten optimistisch auf die kommenden Monate. RBC Capital bestätigte am Samstag das "Outperform"-Rating mit einem Kursziel von 810 US-Dollar, was ein signifikantes Aufwärtspotenzial impliziert. Entscheidend für die Anleger wird nun die offizielle Bestätigung der Restrukturierung bei Reality Labs sein, die für Anfang 2026 erwartet wird. Der Fokus liegt darauf, ob CFO Susan Li in den kommenden Quartalsberichten nachweisen kann, dass die massiven KI-Ausgaben tatsächlich zu messbarem Umsatzwachstum im Werbegeschäft führen.

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