Der Tech-Gigant steckt mitten in einem Milliardenpoker, der Anleger das Fürchten lehrt. Während die Werbe-Maschine auf Hochtouren läuft, setzt Mark Zuckerberg alles auf eine Karte: Künstliche Intelligenz. Doch die Parallelen zu Metaverse-Versenkungen lassen Investoren schaudern - ist diesmal alles anders?

KI-Ausgaben schocken Wall Street

Die Zahlen sprechen eigentlich eine klare Sprache: 51,24 Milliarden Dollar Umsatz im dritten Quartal, ein Plus von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch was die Aktionäre wirklich umtreibt, ist Meta's aggressiver Ausbau der KI-Infrastruktur. Bis zu 72 Milliarden Dollar will das Unternehmen 2025 in KI investieren - und für 2026 kündigte Zuckerberg sogar "deutlich höhere" Ausgaben an.

Die Kapitalaufwendungen schnellten im Quartal um 110,5 Prozent in die Höhe, fast 38 Prozent des Gesamtumsatzes fließen bereits in KI-Projekte. Diese Zahlen ließen die Aktie innerhalb von vier Tagen um 17 Prozent abstürzen und löschten satte 307 Milliarden Dollar an Börsenwert aus.

Déjà-vu bei Metaverse-Albtraum

Wall Street-Analysten ziehen unbequeme Vergleiche zur teuren Metaverse-Pleite von 2021/2022, die den Aktienkurs damals um 77 Prozent einbrechen ließ. Jason Helfstein von Oppenheimer stuft die Aktie herab und warnt: "Die massiven Investitionen in Superintelligenz trotz unklarer Ertragschancen erinnern stark an die Metaverse-Ausgaben."

Der Kern des Problems: Meta fehlt im Gegensatz zu Microsoft, Amazon oder Alphabet das lukrative Cloud-Geschäft, um KI-Investitionen zu monetarisieren. Das Unternehmen ist nach wie vor stark von Werbeeinnahmen abhängig, während die Konkurrenz zusätzliche Einnahmequellen erschließt.

Fundamentaldaten bieten Hoffnungsschimmer

Trotz der Aufregung um die KI-Ausgaben läuft das Kerngeschäft erstaunlich robust. Täglich aktive Nutzer der App-Familie kletterten auf 3,54 Milliarden, ein Plus von 8 Prozent. Die Werbeeinnahmen zeigen mit 14 Prozent mehr Impressionen und 10 Prozent höheren Preisen pro Anzeige weiterhin Stärke.

Die Kapitalrendite lag bei respektablen 25 Prozent, deutlich über den Werten aus der Hochphase der Metaverse-Investitionen. Für das Gesamtjahr 2025 wird ein Umsatzwachstum von 21 Prozent erwartet, 2026 sogar ein Gewinnwachstum von über 25 Prozent.

Billigster der "Magnificent Seven"

Der Kurssturz hat Meta zum Schnäppchen unter den Tech-Giganten gemacht. Die Aktie notiert bei etwa dem 19-fachen des erwarteten Gewinns - unter dem 10-Jahres-Durchschnitt und günstiger als der S&P 500 mit seinem KGV von 23. Damit ist Meta aktuell der preiswerteste Titel among den "Magnificent Seven".

Einige Analysten sehen im Rücksetzer eine Kaufchance. David Katz von Matrix Asset Advisors bezeichnet den Verkaufdruck als "rätselhaft" und verweist auf den "viel klareren Fahrplan, KI für Marktvorteile und bessere Profitabilität zu nutzen" im Vergleich zu den Metaverse-Investitionen.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Zuckerberg beweisen, dass seine milliardenschwere KI-Strategie mehr ist als nur ein teures Abenteuer - und damit den Geist von Metaverse endgültig vertreiben?

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